Frage an Gudrun Köncke von Erich G. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrte Frau Köncke,
wir haben unsere Fragen an die Behörde für Wirtschaft und Arbeit und an die team.arbeit.hamburg gestellt, leider ohne eine Antwort zu erhalten.
Hier unsere Fragen zum 50+ - Langzeitarbeitslosenprojekt "mitnmang" auch noch mal an Sie.
1) Wir arbeiten an einer Dokumentation zum Projekt "mitnmang50+" und hätten gern von Ihnen erfahren, wieviel TeilnehmerInnen letztlich insgesamt in nachgewiesenermaßen nachhaltige, angemessen bezahlte sozialversicherungspflichtige Arbeit vermittelt worden sind?
2) Des Weiteren hätten wir gern gewußt, aus welchem Grunde die Evaluation durch die Lawaetz-Stiftung erst ein halbes Jahr nach Beginn des Projektes aufgenommen wurde?
3) Auch interessiert uns, weshalb der Gesamtprojektleiter seine Arbeit erst im November 2005 aufnahm, obwohl das Projekt bereits im Oktober begann?
4) Die von Herrn Senator Gunnar Uldall zum Abschluss des Projektes abgegebene Erklärung, 517 Teilnehmer hätten eine neue Perspektive auf dem 1. Arbeitsmarkt erhalten, hätten wir gern noch etwas differenzierter beantwortet.
Also: wieviel TeilnehmerInnen sind in Praktika, Aktiv, -Mini, -Midijobs und sozialversicherungspflichtige Arbeit mit Alg II - Aufstockung vermittelt worden?
5) Auch die Kosten für das Gesamtprojekt interessieren uns.
Wir möchten einmal berechnen, wieviel die Vermittlung in angemesen bezahlte, nachhaltige sozialversicherungspflichtige Arbeit pro Vermittlung gekostet hat.
Letztlich fragen wir nach dem Nutzen dieser Maßnahme für die TeilnehmerInnen, dem Nutzen für die Allgemeinheit ( und damit für die Volkswirtschaft) und dem Trägernutzen?
Mit freundlichen Grüssen
Erich Gengerke
Sehr geehrter Herr Gengerke,
Sie haben eine Vielzahl sehr detaillierter Fragen zu einem Projekt, Beschäftigungsträger, gestellt, die ich Ihnen so detailliert natürlich auch nicht aktuell beantworten kann. Grundsätzlich unterstützen wir die gezielte Förderung von älteren Arbeitnehmern - und die Spezialisierung eines Beschäftigungsträgers. Vor Ort konnte ich mich davon überzeugen, dass hier eine engagierte Arbeit geleistet wird - was vielen die Chance auf einen Job ermöglicht hat.
Insgesamt haben wir die Arbeit der Beschäftigungsträger immer sehr kritisch verfolgt - und unseren Anspruch eingefordert, nämlich dass die Vermittlung ausgeschöpft wird, dass keine sinnlose Beschäftigung als Ein-Euro-Job aufgenötigt wird, dass Qualifizierung und Weiterbildung im Vordergrund stehen - um ehrliche Perspektiven für den Einzelnen auf Arbeit zu begründen. Wir werden am Ende des Jahres wieder eine Große Anfragen zu dem Thema stellen - und dabei auch einzelne Projekte genauer vergleichen.
Ihr Anliegen bleibt für mich - das muss ich allerdings auch gestehen - undeutlich.
Mit vielen Grüßen
Gudrun Köncke