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Gudrun Köncke
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Frage von Klaus K. •

Frage an Gudrun Köncke von Klaus K. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrte Frau Köncke

ich wollte Sie fragen was Sie davon halten.

Ich habe gehört das 1 Euro Jobber zusätzliche Arbeiten verrichten sollen ebenso das nicht Menschen vom 1. Arbeitsmarkt verdrängt werden sollen wie auch die Schaffung neuer Jobs nicht verhindert werden soll nur habe ich den Eindruck das die Zusätzlichkeit der Arbeiten heutzutage ersetzt wird durch "alles, was nicht bezahlt werden kann oder eher gesagt bezahlt werden will" denn wie kann es angehen das der SDW Hamburg ( Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e.V ) 1 Euro Jobber beschäftigt zu den Tätigkeiten gehört alles was mit Garten und Landschaftbau zusammenhängt wo früher und auch jetzt reguläre Landschaftarbeiter eingesetzt wurden/sein müssten wird der 1 Euro Jobber eingesetzt und zwar nur der 1 Euro Jober z.B rund um die Alster und im Stadtpark sowie im gesammten Stadtgebiet wird Unkraut und Sträucher entfernt,Bäume beschnitten, Parkbänke repariert und kein/kaum ein regulärer Arbeiter eingesetzt die früheren Firmen haben ihre Verträge von der Stadt nicht verlängert bekommen oder wurden auf ein Minimum reduziert, auch werden von den 1 Euro Jobbern Spielgeräte für Kindergärten angefertigt und verkauft sowie Bänke und Tische produziert und im freien Handel für jederman verkauft. (ob der Verkauf zulässig ist und die Anfertigung durch 1 Euro Kräfte mag ich zu bezweifeln da es sich ja um ein eingetragenen Verein e.V handelt und der SDW damit ja in direkter Konkurrenz zu normalen Firmen wäre da könnte ja die Tischlerei XXXXX auch 1 Euro Kräfte einsetzen und jeder Garten und Landschaftbau Betrieb ebenso damit könnten ja Millionen Arbeitnehmer eingespart werden )

mit freundlichen Gruß
Klaus Koetter

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Koetter,

Vielen Dank für Ihre Nachricht über den von Ihnen beobachteten und kritisierten Einsatz von 1-Euro-Kräften. Tatsächlich sollen und dürfen 1-Euro-Kräfte keine reguläre Arbeit verdrängen - und trotzdem kommt dies in der Stadt vielfach vor - weil der Senat, Herr Uldall als Wirtschaftsenator der CDU, gefordert hat, dass diese Stellen hundertfach in der Stadt eingerichtet werden (derzeit über 1000).

Eine genaue Überprüfung, ob nur zusätzliche Arbeiten geleistet werden, ist im Einzelfall schwierig. Tatsächlich haben wir auch schon an vielen Stellen darauf hingewiesen - nur ist es dann eben schwer, den Beweis zu führen: Wann ist eine Arbeit zusätzlich, wer kann belegen, dass diese Arbeit sonst an andere Firmen gegeben werden könnten? Die Argumentation ist meistens - gerade im Grünbereich - dass für diese Pflege kein Geld zur Verfügung steht - Wenn es nicht durch 1-Euro-Kräfte gemacht würde, dann wäre die Grünfläche eben nicht gepflegt - so die Argumentation.

Wir werden Ihrer Nachricht aber sicher nachgehen und uns mit der Schutzgemeinschaft "Deutscher Wald" bzw. der Hamburger ARGE, die die Umsetzung des Beschlusses verantwortet, in Verbindung setzen.

Mit freundlichen Grüßen
Gudrun Köncke