Frage an Gregor Hoffmann von Peggy K. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Abgeordneter,
auch mich persönlich hat die Frage von Frau Habel sehr interessiert. Leider ist Ihre Antwort sehr weit von der Frage entfernt. Sind Sie nicht in der Lage oder Willens sich zum Thema Ehe und deren Stand in der Gesellschaft zu äußern ?
Auf Ihrer Hompage geben Sie an, Mitglied im Vorstand des EAK zu sein. Da Ihnen die Ziele des EAK geläufig sein dürften, bitte ich Sie, noch einmal genauer auf die Frage von Frau Habel einzugehen.
Mit freundlichen Grüßen
Peggy Köhler
Sehr geehrte Frau Köhler,
die durch den Gesetzgeber vorgenommene Grundlage ist auch in der Berliner Verfassung verankert, was ich sehr begrüße. Dort heisst es im Artikel 12 Abs. 1 (Zitat): Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutz der staatlichen Ordnung. In den Erläuterungen zur Ehe heisst es (Zitat:) "... die auf Dauer angelegte bürgerlich-rechtliche Ehe zwischen Mann und Frau, die in den rechtlich vorgesehenen Formen geschlossen wird und bei Vorliegen der gesetzl. Voraussetzungen geschiedenen werden kann, so dass die Ehegatten ihre Eheschließungsfreiheit wiedererlangen."
Der Entschluss von Menschen füreinander zumindest für eine gewisse Zeit Verantwortung zu übernehmen, ist ein hohes Gut. Als Mitglied des EAK sind mir natürlich die Thesen zur Familienpolitik geläufig. Da heisst es u.a.: "Die traditionelle Ehe und Familie sind Leitbild und Hoffnung für die überwiegende Mehrheit der Menschen, auch wenn Sie sich nicht immer verwirklichen lassen oder scheitern." Gerade weil Bindungen in unserer Gesellschaft mehr denn je vom Scheitern bedroht sind, ist es von besonderer Bedeutung die Ehe als Institution verfassungsrechtlich zu schützen. Damit deutlich wird, dass die Übernahme von Verantwortung insbesondere für die Kinder, die aus einer Ehe hervorgehen uns für die Gemeinschaft wichtig sind. Als Christ ist mir bewusst, dass Menschen fehlbar sind. Selbst das Scheitern einer Ehe bedeutet also keinesfalls die Aufgabe des Festhaltens an der christlichen Werteorientierung, die als übergeorndetes Ziel bestehen bleiben sollte.
Menschen, die in besonderer Weise in der Öffentlichkeit stehen, können und sollten mit gutem Beispiel präsent sein, aber auch hier gilt, der Mensch ist nicht unfehlbar.
Freundliche Grüße
Gregor Hoffmann