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Frage von Gregor R. •

Frage an Gert Weisskirchen von Gregor R. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrter Herr Prof. Gert Weisskirchen,

Ein paar Fragen zum Nahost Konflikt.

1. Wie sehen Sie die ungerechte Wasserverteilung zwischen den Palästinensern in der Westbank und den Israels bzw. den Siedlern ?

2. Wie stehen Sie zu der Aussage Netanjahus, der am Siedlungsbau festhalten will ?

3. Wie beurteilen Sie die Straßen in der Westbank, deren Nutzung nur den Israelis erlaubt wird ?

4. Wie beurteilen Sie den Verlauf der Sperrzaunes und die dadurch verursachten wirtschaftlichen und menschlichen Schäden

5. Welche Schritte sollte die Deutsche Politik ihrer Meinung nach Unternehmen um Israel nachhaltig und effektiv von diesen Handlungen, wie dem seit 40 Jahren andauernden Siedlungsbau abzuhalten ?

Mit freundlichen Grüßen

Gregor Robak

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Robak,

vielen Dank für Ihre Fragen, zu welchen ich Ihnen gerne meine Standpunkte darlege.

Zu 1.)
Auch ich bin der Auffassung, dass der ungleiche Zugang zu Trinkwasser einen unhaltbaren Missstand darstellt. Die Wasserverteilung zwischen den Palestinensern in der Westbank und Israel soll künftig von einer gemeinsamen Verwaltung fair geregelt werden, was ich sehr begrüße.

Zu 2.), 3.) und 4.)
Gleich, wer die Wahlen zur Knesset gewinnen wird: Niemand, der politische Verantwortung übertragen bekommt, kann der Pflicht ausweichen, einen Prozess des Ausgleichs und der Verständigung im Nahen Osten neu zu beginnen. Dabei kommt niemand an der Erkenntnis vorbei, dass der Terrorismus der Hamas die Ursache der gegenwärtigen Krise ist. Beenden die Extremisten ihr menschenfeindliches Handeln, kann ein Prozess eröffnet werden, der Schritt für Schritt auf alle von Ihnen aufgeworfenen Fragen eine konstruktive Antwort finden muss.

Zu 5.)
Die deutsche Politik war es, die immer neu das Nahost-Quartett (USA, UN, EU, Russland) ermutigte, jede Chance für den Anfang eines Friedensprozesses zu nutzen. Das bleibt unsere Pflicht, und das tun wir.

Herzlich grüßt

Gert Weisskirchen