Frage an Gert Weisskirchen von Reiner W. bezüglich Öffentliche Finanzen, Steuern und Abgaben
Sehr geehrter Herr Professor Weisskirchen,
hier möchte ich Ihnen ein Beispiel nennen, was ich mit Überversorgung nach der Amtszeit meine:
Aus der heutigen Presse (Namen möchte ich nicht nennen):
Zitat Anfang
Der EU-Abgeordnete Jo Leinen (SPD) bekommt mit erst 56 Jahren rund 6500 Euro/Monat Pension – dafür, dass er einmal knapp zehn Jahre Umweltminister im Saarland war.
Zusätzlich hat er noch Anspruch auf Diäten als EU-Abgeordneter (gekürzt um die Hälfte der Pension). Insgesamt kommt der SPD-Politiker so auf rund 10 000 Euro/Monat!
Erst nach der Europawahl im Juni werden wegen einer neuen Anrechnungsvorschrift 80 Prozent der Pension gekürzt.
Leinen findet das ungerecht: „Wenn ich nicht arbeiten würde, bekäme ich die volle Pension. Dass ich dafür bestraft werde, dass ich weiter politisch arbeitete, finde ich schräg.“
Zitat Ende
Wie stehen Sie dazu?
Es grüßt Sie
Reiner Woldrich
Sehr geehrter Herr Woldrich,
nachdem ich selbst seit Beginn des Jahres bei „abgeordnetenwatch.de“ nachgesehen habe, welche Fragen von meinem Büro und mir noch nichr beantwortet wurden, bitte ich Sie um Verzeihung, dass ich erst jetzt dazu komme, Ihre Mail zu kommentieren.
Da ich Jo Leinen seit vielen Jahren zu kennen glaube, erstaunt mich, wie er von Ihnen zitiert werden konnte.
Ich hoffe doch sehr, dass es Ihnen in der Zwischenzeit gelungen ist, herauszufinden, wie er tatsächlich über die Versorgung von Abgeordneten denkt.
Sollte er seine Meinung nicht geändert haben, und er bei der zitierten Meinung geblieben sein, würde ich das sehr „schräg“ finden.
Es grüsst Sie,
Gert Weisskirchen