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Gerd Kögler
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Frage von Friedrich P. •

Frage an Gerd Kögler von Friedrich P. bezüglich Senioren

Na dann, noch einmal mit Quellenangaben:

Eine RENTE von 1500,- Euro ist Luxus, eine PENSION von 1500 Euro ist lächerlich!
Die RENTE wird finanziert von Beiträgen, die ein Arbeitsleben lang einbehalten werden – jeweils zur Hälfte von Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Die PENSION wird zu fast 100 Prozent finanziert vom Staat als Arbeitgeber (also von uns allen – auch den Rentenbeitragszahlern!), die BEAMTEN sind vom Arbeitnehmeranteil BEFREIT!
Die Höhe der RENTE beträgt zur Zeit etwa 48 % der durchschnittlich während des Arbeitslebens erworbenen Bezüge (mit Tendenz nach unten). Die RENTE wird 12x im Jahr überwiesen.
Die Höhe der PENSION beträgt fast 72 % der letzten Bezüge – Beförderungen erfolgen fast automatisch. PENSION erhält man 13x pro Jahr.
Warum wagt sich niemand, gegen diese ungerechte Diskriminierung der Rentner und Rentenbeitragszahler vorzugehen?

Quellen:
https://www.zeit.de/wirtschaft/2016-06/beamtenpension-rentenreform-altersarmut-ruhestand
https://de.wikipedia.org/wiki/Pension_(Altersversorgung)#Vergleich_zwischen_Altersrente_und_Pension
Die Österreicher machen uns das vor (gegen Ende der Sendung):
https://www.ardmediathek.de/tv/Dokumentationen-und-Reportagen/Der-Rentenreport/hr-fernsehen/Video?bcastId=26131780&documentId=47832894

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Antwort von
AfD

Sehr geehrter Herr P., lieber Friedrich,

danke für dein Interesse an meiner Arbeit. Du hast in beinahe allen Dingen, die du schreibst, Recht. Dennoch muss ich zwei Kleinigkeiten etwas korrigieren:

1. Du schreibst "Die RENTE wird finanziert von Beiträgen, die ein Arbeitsleben lang einbehalten werden…“ das ist so nicht ganz richtig oder zumindest missverständlich formuliert. Der so genannte „Generationenvertrag“, der ja unserem Rentensystem bisher zugrunde lag, sieht vor, dass die zum entsprechenden Zeitpunkt existierenden Beitragszahler für die zum entsprechenden Zeitpunkt existierenden Rentenempfänger einzahlen, also nicht für sich selbst zum späteren Zeitpunkt. Die Rente wird so gesehen nicht für einen selbst „angespart“, sondern über ein Umlagesystem finanziert. Denn die von dir beschriebene Variante wäre ja dann ein Eigenvorsorge- und kein soziales Umlagesystem, das im Wesentlichen seit Bismarck so existiert. Vermutlich hast du aber das so gemeint und ich habe es vielleicht auch nur falsch verstanden.

2. Bei einem Pensionisten finden keine „Beförderungen“ mehr statt. Lediglich die so genannte „Dienstaltersstufe“ wird im jeweiligen Rhythmus angepasst.

In allen anderen Punkten muss ich dir zustimmen. Wir von der AfD treten für die so genannte BayernRente ein. Diese Zusatzrente stockt die gesetzliche Rente für alleinstehende in Bayern lebende Ruheständler auf 1.300 Euro pro Monat und für in Bayern lebende Ruheständlerpaare auf 1.700 Euro pro Monat auf. Für die Gewährung der BayernRente gelten folgende Voraussetzungen: Die Berechtigten müssen in Bayern ihren Hauptwohnsitz haben, mindestens 20 Jahre lang in Bayern steuerpflichtig gewesen sein und ihr Haushaltseinkommen darf die genannten Grenzen nicht überschreiten. Das ist zumindest ein Beitrag, die von dir skizzierten Ungerechtigkeiten abzumildern.
Dennoch stellt sich die Frage, ob es nicht einer grundsätzlichen Reform der Altersversorgung für alle Leistungsempfänger geben muss. Das ist allerdings ein bundespolitisches Thema, das ich im Landtag politisch kaum gestalten kann. Ich werde es aber auf die Agenda meiner Partei bringen.

Beste Grüße
Gerd Kögler