Frage an Georg Fortmeier von Johannes H. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Fortmeier,
aktuell wird in Bielefeld über eine drastische Preiserhöhung beim Semesterticket debattiert, wie schon vor einigen Monaten beim VRR.
Sollten die Verhandlungen scheitern, droht dem Semesterticket das Aus und damit enorme Mehrkosten für viele Pendler und Studenten, die in die Heimat fahren möchten.
Auch drastische Preiserhöhungen bei einem weiter bestehenden Ticket wären für viele nicht ohne weiteres tragbar.
Läuft da nicht etwas gänzlich falsch, wenn überall von Bildung für alle gesprochen wird und dann gerade bei den Studenten, die häufig nicht viel Geld haben, mit solchen Preiserhöhungen gedroht wird? Für viele Studierende ist das Semesterticket existenziell wichtig und konventionelle Tickets häufig nicht erschwinglich.
Weiterhin würde ein Hochschulstandort in NRW stark an Attraktivität verlieren, denn in NRW haben die meisten Unis und FHs das Semesterticket. Würde eine Uni das Ticket abschaffen, würden sicherlich viele Studenten auf andere Unis ausweichen.
Im VRR hat die Politik eingegriffen, aber das Problem nur aufgeschoben, aber immerhin gab es eine Reaktion. Wie ist der Stand der Dinge hier? Die Debatte ist noch sehr jung, aber ich bin der Meinung, dass auch hier Handlungsbedarf besteht, sollte der OWLV auf seinen Forderungen beharren.
In den letzten Jahren hat es immer wieder Preiserhöhungen gegeben, aber auf einem ganz anderen Niveau. Der öffentliche Nahverkehr wird von Jahr zu Jahr teurer und nun sollen es die spüren, bei denen es unter Umständen am meisten weh tut?

Mit freundlichen Grüßen,
Johannes Huland