Frage an Georg Brunnhuber von Martin M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Brunnhuber,
ich schließe mich meinen Vorrednern an und würde auch gerne eine Stellungnahme von Ihnen zu diesem Thema hören.
Insbesondere interessiert mich, wieso Sie einen offenkundigen Nationalsozialisten wie Herrn Filbinger für einen ‚Gegner des NS-Regimes’ halten. Welche Argumente haben Sie dafür?
Und wie deuten Sie die Mitgliedschaft Filbingers in der NSDAP, seine Mitgliedschaft in der SA, sowie seine Mitwirkung an der Ermordung von Wehrmachtssoldaten?
Glauben Sie nicht, dass ein Gefühl für Moral und Menschlichkeit dazu hätte führen müssen, die menschenverachtenden Gesetze und Ansichten von damals abzulehnen, anstatt sich mit ihnen zu rechtfertigen?
Und wie meinen Sie es, wenn Sie sagen, dass die ‚überbordende Kritik des Zentralrats eher dazu führt, dass die Leute sagen, Oettinger hat Recht.’?
Können Sie den latenten Antisemitismus in dieser Aussage erkennen, oder fühlen Sie sich da missverstanden?
Ich hoffe, Sie stehen für Ihre Worte ein und stellen sich der Kritik an Ihren Aussagen. Ein Schweigen und Aussitzen der Diskussion wäre einem Bundestagsabgeordneten unwürdig.
In der Hoffnung auf eine Stellungnahme,
Martin Mandel
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