Frage an Georg Brunnhuber von manuel t. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrter Herr Brunhuber,
ich würde gerne wissen wie zu dem Thema stehen das die sportart Paintball verboten werden soll.
Diese Sportart wir von sehr vielen missverstanden, es geht darum eine gegnerische mannschaft zu markieren um zu gewinnen und in keinsterweise zu verletzen oder sonst welcher bösen absichten, es ist vergleichbar wie Völkerball nur das man da einen ball zum abwerfen (markieren) benutzt.
Es ist richtig die Personen zu bestrafen die diese Markierer nicht im entsprechenden Sportgelände benutzen und diesen Sport auch in verruf bringen.
Aber ich verstehe nicht warum vielen begeisterten spielern ein Hobby, eine gelegenheit freunde zu finden, eine sportart die fit hält und vielen betreibern ihre Exsistens bedeutet einfach verboten werden soll?
ich würde mich freuen wenn sie sich mal genauer über diesen sport erkundigen.
Meiner meinung nach kann man gewalt nie vollkommen verhindern aber eine solche sportart zu verbieten ist in meinen augen schwachsinn, ich finde es ist seit langen mal wieder ein sport wo man sich richtig austoben kann und nicht so langweilig wie fußball oder tennis ist, jeder mensch ist anders und jeder möchte seine Freizeit auf andere weise verbringen, also sollte man auch verstehen das eine große anzahl davon gerne Paintball spielt.
mit freundlichem Gruß Manuel T.
Sehr geehrter Herr Turkovic,
die Politik prüft regelmäßig wie noch mehr dazu beitragen kann, Katastrophen wie in Erfurt oder Winnenden in Zukunft zu verhindern. Wir wissen aber auch: Absolute Sicherheit kann es nie geben. Auch die Möglichkeiten des Gesetzgebers sind begrenzt. Blinder Aktionismus und der rasche Ruf nach schärferen Gesetzen sind verständlich, können aber eine sorgfältige Analyse von Ursachen und etwaigen Verbesserungsmöglichkeiten nicht ersetzen.
Wir müssen verantwortungsvoll nach Möglichkeiten zu echten Verbesserungen suchen, statt Symbolpolitik zu betreiben. Wir brauchen eine neue Kultur der Aufmerksamkeit - intensives Kümmern, Zuwendung und das Bemerken von Verzweiflung und Hass. Ich glaube, die schon reflexartige Forderung nach einer Verschärfung des Waffenrechts allein greift da deutlich zu kurz.
Lieber Herr Turkovic, gleichzeitig haben die Familien der getöteten Schüler und Schülerinnen in Offenen Briefen konkrete Änderungen des Waffenrechts gefordert. Die CDU/CSU- Bundestagsfraktion nimmt diese Forderungen sehr ernst. Die nach den Ereignissen eingerichtete Arbeitsgruppe hat nun Modifizierungen des Waffenrechts vorgelegt, über die - unabhängig von den nicht auszublendenden gesellschaftlichen Faktoren des Phänomens Amoklauf - insbesondere die Verhinderung des unbefugten Zugriffs auf Schusswaffen erreicht und der Zugang von Minderjährigen zu deliktsrelevanten Schusswaffen noch stärker erschwert werden soll. Diese Ergebnisse sollen nach dem Willen der Bundesregierung noch vor der parlamentarischen Sommerpause verabschiedet werden, weshalb die entsprechenden parlamentarischen Verfahren jetzt zügig eingeleitet werden. Ich bin überzeugt, dass Wege aufgezeigt werden, die letztendlich sowohl dem Sicherheitsbedürfnis der Bürgerinnen und Bürger aber auch dem berechtigten Interesse von Sportschützen und Jägern Rechnung tragen.
Im Hinblick auf ein Verbot von Paintball bleibt abschließend festzuhalten, dass dies nach jetzigem Erkenntnisstand nicht mehr vorgesehen ist.
Mit freundlichen Grüßen
Georg Brunnhuber MdB