Frage an Gabriele Frechen von Martin H. bezüglich Umwelt
Wie stehen Sie zu dem weiteren Ausbau der Kohlekraftwerke und der Ausreitzung des Tagebaus allgemein und insbesondere vor dem Hintergrund BoA.
Sehr geehrte Frau Heim,
vielen Dank für Ihre Mail. Es war die erste Mail, die auf diesem Wege zu mir gekommen ist. Ich hoffe, es macht Schule.
Braunkohle ist der heimische Energieträger im Rhein- Erft- Kreis schlechthin. Hier liegt auch die höchste Wertschöpfung, d.h. der gesamte Prozess von der Gewinnung der Braunkohle bis zur Steckdose findet im Revier statt. An der Braunkohle hängen die Arbeitsplätze in der Zulieferindustrie bis hin zum Bäcker, der die Brötchen für die Kantine liefert, und in der verarbeitenden Industrie. In unserem Kreis ist hier die Chemie als energieintensive Industrie besonders zu erwähnen. Diese Punkte, hinzu kommt noch die Versorgungssicherheit, sprechen eindeutig für die Braunkohle.
Die alten kleinen Kraftwerke arbeiten deutlich ineffektiver als die neuen sprich BoAs. Deshalb setzte ich mich für das Kraftwerkserneuerungsprogramm ein: Nicht mehr Kraftwerke, aber modernere Kraftwerke mit höheren Wirkungsgraden, weniger Umweltbelastung und weniger Kohleverbrauch. Die Entwicklung unserer Kraftwerke bis hin zum CO2 freien Kraftwerk, die Erforschung neuer Werkstoffe, die permanente Verbesserung der Arbeitssicherheit und der Export dieser Ergebnisse in Länder, die ganz, ganz weit hinter unseren Standards zurück sind, sind ein wesentlicher Baustein zur weltweiten Verbesserung der Umweltbelastung und und zum Erhalt unserer eigenen Arbeitsplätze. Nachbarschaftliche Interessen wie Verschattung, Staubbelastung uä müssen ernsthaft in die Planungen einbezogen werden. Dann bin ich sicher, dass die Menschen im Rhein- Erft- Kreis mit, von und durch die Braunkohle leben und arbeiten können.
Sollte die Antwort noch nicht ausführlich genug sein oder sollten Sie noch Fragen haben, melden Sie sich einfach gerne wieder.
Liebe Grüße
Ihre
Gabi Frechen