Können Sie sich eine Zusammenarbeit mit Reichen vorstellen, die ihr ganzes Vermögen verschenken und auch eine Reichensteuer fordern? Deren Denkweise geht m.E. zumindest in die richtige Richtung.
Grundsätzlich streben die Superreichen nach immer mehr Profit und die Weltmacht. Es gibt jedoch auch Reiche, die freiwillig ihr Vermögen verschenken bzw. an arme Menschen umverteilen möchten. Als Beispiel nenne ich folgenden Beitrag auf Manager Magazin (https://www.manager-magazin.de).
Diet BASF-Nachfahrin Engelhorn ihat ihre 25 Millionen Euro an einen Bürgerrat gegeben, der über die Verteilung ihres Vermögens entscheiden sollte. Diese 50 Bürger wurden zufällig ausgewählt.
Das reichste Prozent der Bevölkerung besitze rund die Hälfte des Gesamtvermögens, sagte Engelhorn. „Ich habe ein Vermögen und damit Macht geerbt, ohne etwas dafür getan zu haben. Und der Staat will nicht einmal Steuern dafür.“ Zugleich kämen viele Menschen mit einem Vollzeitjob nur schwer über die Runden – und zahlten für jeden Euro, den sie mit Arbeit verdienten, Steuern. Dadurch sei die Demokratie gefährdet, sagte die
![Gabriele Fechtner Gabi Fechtner Foto](/sites/default/files/styles/politician_teaser_xsmall/public/politicians-profile-pictures/gabi-fechtner-profil.jpg?itok=O1EzDYx1)
Lieber Ulrich A.
Grundsätzlich sind wir bereit, mit jedem Menschen zusammen zu arbeiten, der sich für die Verbesserung der Lage der „einfachen“ Menschen einsetzt, also auch mit Menschen, die ihre Vermögen verschenken. Wir versuchen dabei in der Zusammenarbeit auch zu überzeugen, mit zu kämpfen für eine Gesellschaft, in der Ausbeutung und Unterdrückung abgeschafft sind. Denn auch die größte gut gemeinte Spende ändert nichts an den kapitalistischen Verhältnissen der Ausbeutung von Mensch und Natur.
Nicht jeder, der aufgrund seiner Geburt oder Herkunft reich ist, muss sich automatisch für die Bewahrung der kapitalistischen Verhältnisse einsetzen. Bestes Beispiel ist sicher Friedrich Engels, der aus einer Fabrikantenfamilie stammte, und sich lebenslang für den Kampf für den Sozialismus engagierte. Ein solcher Wechsel des Klassenstandpunkts beinhaltet unserer Überzeugung nach eine positive Umerziehung zum freien Denken, Fühlen und Handeln im Sinne der Arbeiterklasse. Ich kann mir vorstellen, dass sich auch heute der eine oder andere Reiche aufgrund der Weltkriegsgefahr oder der Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen Gedanken über die gesellschaftlichen Verhältnisse macht und dazu kommt, diese in Frage zu stellen. Und die akute faschistische Gefahr fordert Menschen bis in die Bourgeoisie heraus, sich für eine antifaschistische Einheitsfront einzusetzen.
Wir lehnen natürlich ab, wenn Kapitalisten und Superreiche ein paar Brosamen für soziale Wohltaten abtreten und das als Feigenblatt, um ihre Ausbeutung von Mensch und Natur fortzusetzen.
Viele Grüße, Gabi Fechtner