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Gabriele Fechtner
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Frage von Margret G. •

Frage an Gabriele Fechtner von Margret G. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Liebe Frau Fechtner, Menschen aus der Friedensbewegung appellieren angesichts der vielen Kriegsherde an die "Rückkehr zur Vernunft". Glauben Sie daran? Oder was sonst kann man glauben und tun, um die Trumps und Putins dieser Welt daran zu hindern, diese in Brand zu setzen? M. G.

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Antwort von
MLPD

Liebe Frau G.,

Aller Erfahrungen der Arbeiter- und Friedensbewegung nach, ist es zwecklos an die Vernunft der Herrschenden zu appellieren, um sie von imperialistischen Kriegen abzuhalten. Es gehört zu den Gesetzmäßigkeiten in der Entwicklung des Imperialismus, dass er sich ungleichmäßig entwickelt und seine Konkurrenzkämpfe letztlich in Kriegen austragen wird. Natürlich müssen wir gegen jeden dieser Kriege kämpfen – aber das geht nicht mit Vernunftsappellen, sondern dem aktiven Widerstand gegen die rücksichtslose Profitlogik der Imperialisten. Wir sind der Meinung, dass eine neue Friedensbewegung aufgebaut werden muss, die sich unabhängig von jeglicher imperialistischen Macht macht.

Die BRD spielt sich als scheinbare Friedensmacht auf. Für uns steht der Hauptfeind im eigenen Land. So gehört die BRD zu den größten weltweiten Waffenexporteuren, die Geschäfte mit den reaktionärsten Regimes wie Katar, Saudi Arabien, Iran und Türkei tätigt. So hat der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall 2015 einen Deal mit dem faschistischen Erdogan-Regime abgeschlossen. 1000 Panzer im Wert von 7 Milliarden Euro wollen sie gemeinsam bauen.

Wir sind für eine weltweite Bewegung des aktiven Widerstands, die heute der Gefahr eines Atomkriegs begegnen muss. Dafür müssen wir sowohl in Deutschland als auch international eine antiimperialistische und antifaschistische Einheitsfront vorbereiten.
Mit dem Aufkommen von 14 neuimperialistsichen Länder mehren sich kriegerische Auseinandersetzungen, verstärkt sich die Kriegsgefahr. Dabei sind die USA der Hauptkriegstreiber, die ihre Rolle als Supermacht mit Zähnen und Klauen verteidigen und wieder weltweit an Stärke gewinnen wollen.
Kriege und Kriegsgefahr zu überwinden, das erfordert die revolutionäre Überwindung des Imperialismus und den Aufbau vereinigter sozialistischer Staaten der Welt.

Mit freundlichen Grüßen

Gabi Fechtner