Frage an Gabriele Fechtner von Virginie R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Liebe Frau Fechtner,
letzte Woche habe ich das internationalistische Bündnis/MLPD bei einer Kundgebung erlebt und war positiv beeindruckt!
Jetzt habe ich allerdings mitbekommen, dass die AFD ein Verbot dieses Bündnisses fordert. Wie geht Ihre Partei damit um?
Herzliche Grüße
V. R.
Liebe Frau R.,
Es freut mich zu hören, dass unser Auftritt ihnen gefallen hat.
Das internationalistische Bündnis hat sich im Oktober 2016 mit 16 Organisationen und weiteren Einzelpersonen als Antwort auf den Rechtsruck der Merkel/Gabriel-Regierung gegründet. Dieses Bündnis ist etwas Einzigartiges und Neues in Deutschland. Wir arbeiten in den Fragen zusammen, in denen wir einig sind. Meinungsverschiedenheiten diskutieren wir sachlich. Die gemeinsame Kandidatur als internationalistische Liste/ MLPD zu den Bundestagswahlen nutzen wir, um uns noch bekannter zu machen und viele Mitstreiter zu gewinnen.
Das ist offenbar reaktionären Kräften wie dem Grünen-Abgeordneten Volker Beck oder AfD-Chefin Frauke Petry ein Dorn im Auge. Ihre Angriffe richten sich dabei gegen jeden, der sich solidarisch mit dem palästinensischen Befreiungskampf erklärt aber insbesondere gegen marxistisch-leninistische Kräfte wie die MLPD. Wir können die Kontroverse, die in deutschen, israelischen und sogar amerikanischen Medien entbrannt ist, nur begrüßen denn sie klärt doch ganz klar, wer hier auf der Seite des Staatsterrors der nach rechts gerückten Netanjahu Regierung steht: nämlich ultrareaktionäre, rassistische Kräfte wie die AfD. Wir stehen dagegen auf der Seite des berechtigten Kampfes des palästinensischen Volkes für Freiheit und Demokratie!
Offenbar soll diese Kampagne auch Leute die in der letzten Zeit in Berührung mit der internationalistischen Liste/MLPD gekommen sind und sie gut und anziehend finden, wie es ihnen ja auch erging, davon abhalten sich dort auch zu engagieren oder sie auch am 24. September zu wählen. Das ist eine übliche perfide Methode, so nach dem Motto mit Dreck schmeißen in der Hoffnung, dass schon irgendwas hängen bleiben wird.
Wir lassen uns von den Angriffen keineswegs einschüchtern – im Gegenteil ist das für uns eine Ermutigung, weiter in die Offensive zu gehen. Uns erreichen derzeit laufend Solidaritätserklärungen von Menschen und Organisationen, die diese Hetzkampagne gegen uns verurteilen.
Herzliche Grüße
Gabi Fechtner
https://www.rf-news.de/2017/kw36/ein-feuerwerk-der-offensive-des-internationalistischen-buendnisses