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Gabriele Cocozza
CDU
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Frage von Jochen S. •

Frage an Gabriele Cocozza von Jochen S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Religion ist maximal Privatsache und ein Staat sollte die Freiheit aller Religion sicherstellen. Gleichzeitig fördern Religionen immer auch Haß und Aggression gegenüber anderen R. , da keine Religion eine andere anerkennt. Jede R. hat ihren eigenen Gott. Als Atheist verlange ich daher, daß die Steuergelder nicht zugunsten von Religionsuntericht verschwendet werden.
Sie sollten sich jedenfalls dafür einsetzen, dass sich unsere Kinder von der 1. Klasse an mit den inneren Werten und denen unserer Gesellschaft auseinandersetzen, danach leben lernen und nicht auf religiöse Fanatiker reinfallen, egal ob Christen, Moslems oder jedewede andere Relegion.

Wann werden sie anerkennen, daß eine Gesellschaft sich rein auf humanistischen Werten gründen muß, wenn sie friedlich die nächsten Jahrzehnte überleben will?

Ihre Stimme im Abgeordnetenhaus
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Schmidt,

Aus Ihrem leidenschaftlichen Statement entnehme ich, dass Sie mit mir übereinstimmen, dass Schüler von der 1. Klasse an sich mit den inneren Werten und denen der Gesellschaft auseinandersetzen sollten. Doch soll dieser Werteunterricht - für mich ist das auch die Vermittlung humanistischer Werte - nach Senatsbeschluss erst ab der 7. Klasse durch das Unterrichtsfach Ethik eingeführt werden. Viel, viel zu spät!
Ich nehme Ihre Aufforderung mit, mich noch intensiver dafür einzusetzen.

Religion ist selbstverständlich Privatsache. Und ich gehe mit Ihnen mit, dass die Freiheit anerkannter Religionen sichergestellt sein muss. Dennoch kann sich Politik und Staat wirklich dann noch raushalten, wenn wir mehr und mehr von „Glaubenskrieg“ reden und unsere persönliche Sicherheit gefährdet sehen?

Nur zum Verständnis hier die Forderung der CDU: Das Wahlpflichtfach Religion soll für anerkannte Religionsgemeinschaften (auch des Islam) von qualifizierten Personen mit Lehramtsberechtigung und unter staatlicher Kontrolle stattfinden.
Eltern und Schüler hätten dann die Wahl. Sollten wir es nicht den Eltern und Schülern überlassen, wie sie sich entscheiden?

Mit netten und sonntäglichen Grüßen
Ihre
Gabriele Cocozza