Frage an Fritz Rudolf Körper von Hartmut L. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Körper,
gestern habe ich eine ähnliche Frage zum Thema "Soziales" gestellt, die damit obsolet wäre. Diese Frage(n) gehen auch an die anderen Abgeordneten aus RLP.
Ich bin Betriebsratsvorsitzender in der Elisabeth-Stiftung des DRK in Birkenfeld/Hunsrück
(www.el-stift.de). Zu unserer Einrichtung gehören ein Akutkrankenhaus mit 146 Planbetten, ein Berufsförderungswerk für 600 Rehabilitanden als Einrichtung der Ultima Ratio in Sachen beruflicher Reintegration, Födermaßnahmen für ca. 200 Jugendliche, davon 60 mit Internatsunterbringung, ein Seniorenheim mit 60 Plätzen sowie eine Sozialfachschule – Altenpflege und Ergotherapie mit 165 Plätzen.
Die Arbeit wird von rund 600 Beschäftigten geleistet, womit die Stiftung in der Kleinstadt Birkenfeld im strukturschwachen Hunsrück der größte Arbeitgeber ist.
Seit geraumer Zeit geraten wir immer stärker unter Druck. Gedeckelte Krankenhausbudgets, vollkommen veränderte Politik der BA, einhergehend mit drastischer Mitteleinsparung im Reha-Bereich und im Bereich Jugendliche, Unterfinanzierung der Altenpflege und nun seit einiger Zeit auch noch ein gedeckeltes Reha-Budget der DRV, die bislang im BFW unser Hauptbeschicker war.
Viele schmerzhafte Anpassungen wurden in den vergangenen 10 Jahren vorgenommen, wie freiwillige 40-Stunden-Woche, in weiten Teilen Ausstieg aus der tariflichen Bezahlung und damit Verzicht auf tarifliche Steigerungen, die Gründung eines eigenen Personalservice-Unternehmens, um an den Gehältern und den ZVK-Beiträgen zu sparen, dazu eine enorme Arbeitsverdichtung und dennoch sind wir in anhaltender Schieflage. – Die Zumutbarkeitsgrenze ist für viele schon überschritten, wir merken es auch der Zunahme der Erkrankungen!
Wir brauchen dringende Hilfe von Außerhalb, damit hier nicht irgendwann die Lichter ausgehen und 600 Arbeitslose die Provinz überfluten!
Mit freundlichem Gruß
Hartmut Lobien
Sehr geehrter Herr Lobien,
zunächst wurde Ihr Statement nicht freigeschaltet, weil Sie sich textgleich an mehrere Abgeordnete gewandt hatten. Miteinander reden ist aber besser als übereinander reden und so antworte ich für die Mitglieder der Landesgruppe Rheinland-Pfalz der SPD-Bundestagsfraktion als der für Sie zuständige Bundestagsabgeordnete.
Die Herausforderungen vor denen die Elisabeth-Stiftung mit Ihren tüchtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern steht, sind mir bestens bekannt. Meine Unterstützung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist sicher auch Ihnen bekannt. Gerne lade ich Sie zu einem persönlichen Gespräch ein, um Ihnen zu erläutern, wie meine konkrete Hilfe aussieht. Unter der Rufnummer 06752/9324-0 ist eine Terminvereinbarung möglich. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.fritz-rudolf-koerper.de
Ein Termin mit Herrn Heinrich Alt, Bundesagentur für Arbeit, in der Elisabeth-Stiftung Birkenfeld ist übrigens in Vorbereitung.
Mit den besten Grüßen
Fritz Rudolf Körper