Werden Sie sich im Falle einer Regierungsbeteiligung für eine verstärkte Förderung der biomedizinischen Forschung zu ME/CFS und Long COVID einsetzen?
Sehr geehrter Herr Boginski,mehr als 500.000 Menschen in Deutschland leiden und ME/CFS und Long COVID, die mit erheblichen Einschränkungen und leben langen Leiden verbunden sind. Die Betroffenen stehen derzeit ohne wirksame Therapieoptionen da und hoffen dringend auf zukünftige Behandlungsmöglichkeiten.
Werden Sie sich im Falle einer Regierungsbeteiligung dafür einsetzen, die biomedizinische Forschung in diesen Bereichen zu intensivieren und somit die Grundlage für bessere Therapien und eine höhere Lebensqualität der Betroffenen zu schaffen?
Vielen Dank für Ihre Unterstützung in dieser wichtigen Angelegenheit.
Mit freundlichen Grüßen,Timo S.
Sehr geehrter Herr Timo S.,
vielen Dank für Ihre Nachricht und Ihr Engagement für die Belange von Menschen, die an ME/CFS und Long COVID leiden. Uns Freien Demokraten ist die Dringlichkeit bewusst, mit der diese Themen angegangen werden müssen.
Die Versorgungslage der Betroffenen ist derzeit unzureichend, da es bisher keine gezielten, kurativen Therapieansätze gibt. Während dieser Regierungsperiode haben wir durch die Bereitstellung von Mitteln für das Bundesministerium für Bildung und Forschung einen wichtigen Schritt unternommen, um die Erforschung dieser Krankheitsbilder voranzutreiben.
Wir erkennen jedoch, dass dies nur der Anfang sein kann, der Aufbau tragfähiger Forschungsstrukturen erfordert Zeit und nachhaltige Unterstützung. Daher setzen wir uns dafür ein, die Förderung biomedizinischer Forschung in den Bereichen ME/CFS und Long COVID weiterzuführen und auszubauen. Die Schaffung neuer Erkenntnisse ist essenziell, um wirksame Therapien zu entwickeln und langfristig die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
Darüber hinaus ist es uns wichtig, auch gesellschaftlich aktiv zu werden, fehlende Aufklärung führt nicht nur zu Stigmatisierung, sondern erschwert auch den Zugang zu notwendiger Unterstützung durch Krankenkassen, Rentenversicherungen und andere Institutionen. Wir sehen hier dringenden Handlungsbedarf und werden uns weiterhin entschlossen für eine umfassende Aufklärungsarbeit, den Ausbau von Kompetenzzentren und interdisziplinären Ambulanzen sowie für eine langfristig gesicherte Forschungsfinanzierung einsetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Friedhelm Boginski