Frauke Heiligenstadt
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Frage von Manfred v. •

Was tun Sie, damit Ladestrom bezahlbar bleibt?

ENBW als größter Anbieter von Ladestationen hat unlängst eine drastische Preiserhöhung angekündigt. Im Standard-Tarif zahlt man ab Januar 61 oder 65 Cent pro Kilowattstunde. Wechselstrom wird damit um 44% teurer. Damit besteht ab Januar kein Kostenvorteil mehr für E-Autos. Denn die Energiekosten steigen damit auf 10-13€ pro 100km und sind damit auf dem gleichen Level wie Verbrenner. Was tun Sie also, damit Ladestrom und damit E-Mobilität günstig bleiben? Denn es kann doch nicht sein, dass der Staat einerseits E-Mobilität massiv forciert, aber andererseits untätig zuschaut, wie die Kostenvorteile verschwinden. Und die Strompreisbremse bringt hier auch nur wenig Abhilfe, denn sie erfasst nicht das Laden unterwegs und sie gilt nur für den Verbrauch in der Vergangenheit, bringt also niemandem etwas, der jetzt ein E-Auto kauft.

Frauke Heiligenstadt
Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr V.,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

Die Strompreisbremse wirkt für alle Stromkundinnen und Stromkunden ab dem 1. Januar 2023. Davon profitieren auch die Nutzerinnen und Nutzer von E-Autos. Die Betreiber von Ladesäulen sind gesetzlich dazu verpflichtet, die Preisnachlässe an die Letztverbraucher weiterzugeben. Auch Bürgerinnen und Bürger, die ihre E-Autos privat oder am Arbeitsplatz laden, werden von den Preisbremsen entlastet.

Neuwagen sind in den Preisbremsen mit einbezogen, auch wenn der Bezugspunkt der Preisbremsen der Verbrauch in der Vergangenheit ist. Zusätzlich lässt sich sagen, dass viele E-Autos, wenn man die gesamte Nutzungsdauer betrachtet, auch trotz solcher Preissteigerungen günstiger sind.

Für weitere Fragen oder Rückmeldungen stehe ich gerne zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Frauke Heiligenstadt

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