Frage an Frauke Heiligenstadt von Michael E. bezüglich Kultur

Sehr geehrter Herr Ensslen,

nach dem Niedersächsischen Stiftungsgesetz soll Stiftung niedersächsischer Gedenkstätten dazu beitragen, dass das Wissen über das historische Geschehen in den Jahren 1933 bis 1945, insbesondere über die Geschichte von Verfolgung und Widerstand auf dem Gebiet des Landes Niedersachsen, im Bewusstsein der Menschen wach gehalten und weiter getragen wird. So regelt es § 2 Abs. 1 des Gesetzes über die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten vom 18.11.2004.

Die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten verbindet staatliche Verantwortung und bürgerschaftliches Engagement für die Aufarbeitung der Verbrechen des Nationalsozialismus und die Erinnerung an seine Opfer in Niedersachsen. Sie ist Trägerin der Gedenkstätten Bergen-Belsen und Wolfenbüttel und zuständig für die Förderung und Beratung der Gedenkstätten und Erinnerungsinitiativen in Niedersachsen. Von diesen werden schwerpunktmäßig die Gedenkstätten DIZ Emslandlager, Moringen, Salzgitter-Drütte, Sandbostel, Augustaschacht/Ohrbeck und Liebenau gefördert. Die Stiftung unterhält eine zentrale Dokumentationsstelle zur Geschichte von Widerstand und Verfolgung in Niedersachsen 1933-1945 und unterstützt Fahrten zu Gedenkstätten in Niedersachsen durch einen Zuschuss. Sollten in den von Ihnen angesprochenen Orten entsprechende Erinnerungsinitiativen vor Ort das Interesse an einer entsprechenden Unterstützung haben, so empfehle ich eine Kontaktaufnahme direkt mit der Stiftung. Kontaktdaten finden Sie unter http://www.stiftung-ng.de .

Vielen Dank, dass Sie sich um die wichtige Aufgabe der Erinnerungskultur in Niedersachsen bemühen.

Gruß

Frauke Heiligenstadt