Frage an Frauke Heiligenstadt von Per G. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrte Frau Heiligenstadt,
in Ihrer Eigenschaft als Bildungsministerin schreibe ich Sie an. Es geht um die Analphabetenquote von ca. 10 % in Niedersachsen (Stand 2011). Als ich in den 1970er und 1980er Jahren zur Schule ging, gab es in der Deutschland (West wie auch Ost) ca. 4 % Analphabeten. Wie kommt es dann zustande, dass es heute (30 - 40 Jahre später) in Gesamtdeutschland bzw. in Niedersachsen schon 10 % Analphatebeten gibt? Ist eine Verblödung durch Fernsehen, Videospiele, Computer, Handys usw. festzustellen? Ist die Zuwanderung von Menschen aus Entwicklungsländern oder aus Osteuropa im Zuge der EU-Osterweiterung seit 1989 eine Ursache (z. B. Kriegsflüchtlinge aus Afrika oder Arabien oder z. B. Sinti und Roma aus Osteuropa), für die Deutsch eine Fremdsprache ist bzw. deren Bildungsniveau niedrig ist (Stichwort Armutseinwanderung)? Was kann die neue Landesregierung dagegen tun, um die Analphabetenzahl zu reduzieren? Deutschland konkurriert international mit Schwellenländern wie Russland, Brasilien, Indien, China oder mit Staaten in Ostasien oder Südostasien (z. B. Tigerstaaten der 1990er Jahre, z. B. Indonesien, Malaysia, Singapur, Thailand, Vietnam, Südkorea, ..). Aus der TV- Sendung "Weltspiegel" bzw. "Auslandsjournal" sah ich vor einigen Monaten einen Bericht, worin geschildert wurde, dass pro Kind mehr für die Bildung ausgegeben wird, in Südkorea etwa doppelt so viel wie in Deutschland. Warum ist das so? Das hat doch langfristige Konsequenzen bei den Fachkräften, die zukünftig für unseren Wohlstand sorgen sollen. Kommen die Fachkräfte dann zukünftig aus Ostasien statt aus Deutschland? Über Antworten freue ich mich.
Freunliche Grüße
aus Braunschweig
Per Grunenberg