Was werden Sie für Betroffene von ME/CFS tun, wenn Sie erneut in den Bundestag gewählt werden?
Sehr geehrte Frau Hoppermann, mich interessieren besonders konkrete Initiativen bezüglich medizinischer Ursachenforschung und bezüglich der ärztlichen Versorgungslage bei der seit Jahrzehnten erkannten, jedoch nahezu vollständig ignorierten Erkrankung.
Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Roma M.
Sehr geehrte Frau M.,
vielen Dank für Ihre Frage zum Umgang mit den ME- und CFS-Erkrankungen. Allein in Deutschland leiden bis zu 250.000 Menschen an ME/CFS. In der nun auslaufenden Wahlperiode hat sich die CDU/CSU-Fraktion für die Belange der erkrankten Menschen stark gemacht und den Antrag „ME/CFS-Betroffenen sowie deren Angehörigen endlich helfen – Für eine bessere Gesundheits- sowie Therapieversorgung, Aufklärung und Anerkennung“ in das Plenum eingebracht.
Dieser Antrag sah u.a. die nachhaltige Förderung von biomedizinischen Therapien durch den Bundeshaushalt sowie die Erleichterung des Zugangs der Betroffenen zu Gesundheits- und Sozialsystemen durch die Aufnahme von ME/CFS in den Katalog von § 116b Abs. 1 SGB V vor. Für diesen Antrag gab es leider keine Mehrheit.
Nach den nun anstehenden Neuwahlen am 23. Februar wird es Aufgabe der neuen Bundesregierung sein, die Forschung und Behandlung von ME/CFS auf die Agenda zu setzen. Dem, was zwischen den dann regierenden Koalitionspartnern verhandelt wird, kann hier nicht vorgegriffen werden. CDU/CSU werden sich bei ihren Maßnahmen an dem oben genannten Antrag (Bundestagsdrucksache 20/4886) orientieren und ihren Einsatz für an ME/CFS erkannten fortsetzen.
Mit freundlichen Grüßen
Franziska Hoppermann