Frage an Franz Xaver Kirschner von Silvia F. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Dr. Kirschner,
im letzten Jahr wurde in Bayern das strengste Nichtraucherschutzgesetz Deutschlands eingeführt.
Selbst ich als Nichtraucherin sehe hier eine völlig unnötige Bevormundung von uns Bürgern seitens des Staates.
Wie stehen Sie zu diesem Nichtraucherschutzgesetz?
Freundliche Grüße
Silvia Fasold
Sehr geehrte Frau Fasold,
herzlichen dank für Ihre Anfrage zu einem Thema, welches mir persönlich besonders unter den Nägeln brennt. Wenige Entscheidungen der Politik haben bei den Bürgerinnen und Bürgern solch heftige Debatten entfacht wie das von CSU, SPD und Grünen beschlossene totale Rauchverbot in Bayerns Wirtshäusern.
Ich ärgere mich über die Bevormundung und den Eingriff in die Gewerbefreiheit von Wirten und Gästen. Hotels, Gaststätten aber auch die betroffenen Gäste sollen hier frei von staatlicher Bevormundung selbst entscheiden können, ob sie getrennte Räume für Raucher und Nichtraucher ausweisen und aus Gästesicht, in welchem Bereich sie lieber sitzen möchten. Durch ein simples Schild an der Tür erkennt der Verbraucher, was ihn erwartet – völlig unbürokratisch. Nichtraucherschutz ist wichtig, Eigenverantwortung bayerischer Wirte und Gäste auch. Die große Zahl so genannter "Raucherclubs" in Bayern zeigt die Notwendigkeit einer flexiblen Lösung, die sowohl Belange der Nichtraucher als auch der Raucher in Einklang bringt.
Herzlichst Ihr
Dr. Franz Xaver Kirschner