Franz Männer
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Frage von Deepak R. •

Frage an Franz Männer von Deepak R. bezüglich Familie

Hallo Herr Männer!

Unterstützen Sie die Männer überhaupt? (Ich gehe davon aus, dass Sie zu meine rFrage keine Antwort geben, wie Sie auch die erste wichtigste Frage bewusst nicht geantwortet haben!)

Sie haben wie folgt genannt:

der erste Abschnitt unseres Wahlprogrammes zum Thema Gleichstellungpolitik lautet:
"Wir setzen uns für die uneingeschränkte Emanzipation, Partizipation und Integration unabhängig von der sexuellen Orientierung ... Unser Ziel ist die Gleichstellung aller Lebensgemeinschaften sowie eine freie Wahl der Lebensform."
Wir waren in der WASG Berlin als Mitglied und haben Arbeitsgruppe Familienpolitik gegründet. Die WASG Berlin hat unsere Arbeitsgruppe nicht anerkannt. Die Gründe war undemokratisch und das wissen Sie auch.

Ihre Äußerung überrascht mich. Ist das wahr, dass Sie die Gleichstellung anstreben? Warum haben Sie uns nicht unterstützt? Waren Sie in dieser Sitzung im Dezember 2005, am Tag als unsere Arbeitsgruppe nicht anerkannt wurde? Haben Sie auch abgestimmt?

Was halten Sie heute von unsere Arbeit, Arbeitsgruppe Familienpolitik?

Antwort von
WASG

Ja, Herr Rajani, ich kenne Sie. Sie waren in der WASG und hatten eine Arbeitsgemeinschaft (AG) Familienpolitik mit einigen anderen Mitgliedern zusammen gegründet und beantragten nach kurzer Zeit die Zulassung zur Landesarbeitsgemeinschaft (LAG). LAGs haben nach unserer Satzung mehr Rechte, vor allem in programmatischen Angelegenheiten.

Die WASG Berlin hat aber auch einen Kriterienkatalog für die Zulassung zur LAG, was Ihnen sehr wohl bekannt war. Eine dieser 12 Bedingungen legt fest, dass eine AG mindestens ein halbes Jahr lang kontinuierlich gearbeitet haben muss und das auch dokumentieren kann. Diese und noch einige andere Bedingungen erfüllten Sie zum Zeitpunkt der Beantragung nicht, weswegen die Anerkennung als LAG nicht erfolgen konnte. Es wurde Ihnen und den weiteren Mitgliedern der AG nahegelegt, mindestens ein gemeinsame öffentliche Veranstaltung durchzuführen und die Anerkennung nach 6 Monaten erneut zu beantragen.

In der Folgezeit gab es weder ein kontinuierliches Arbeiten, noch wurde die öffentliche Veranstaltung durchgeführt oder versucht, die anderen Kriterien zu erfüllen. Im Gegenteil. Sie und einige andere traten aus der WASG aus.

Ich kann mich auch noch gut an Ihren Anruf im Herbst 2005 erinnern, wo Sie mir das "Angebot" machten, mehr als 100 Neumitglieder in die Partei zu bringen, wenn wir Sie bzw. die AG Familienpolitik ungeprüft und ohne Bedingungen als LAG anerkennen würden. Schon damals kam bei mir der Verdacht auf, dass es Ihnen bzw. der Gruppe vorwiegend darum ging, so schnell wie möglich Einfluss in der WASG zu gewinnen.

Herr Rajani, die WASG Berlin ist eine Partei neuen Zuschnitts, hier werden die Entscheidungen basisdemokratisch gefällt. Das war 2005 so und so wird auch gegenwärtig vorgegangen. Wir lassen uns von niemanden kaufen, weder von der Wirtschaft, noch von Strömungen oder anderen Parteien und auch nicht von Einzelpersonen, die mit Masseneintritten winken.

Diese bittere Erfahrung mag Sie zum Austritt bewogen haben, versuchen Sie doch aber bitte nicht, durch Vorspiegelung eines Opferdaseins die Öffentlichkeit zu irritieren. Vielleicht haben Sie bei Ihrer neuen Partei ja mehr Glück. Die Kandidatin der Bildungspartei freut sich jedenfalls über ihre freundlichen Anfragen.

Franz Männer

PS Natürlich werden in der WASG Berlin familienpolitische Themen auch ohne eine eigene AG bearbeitet, z. B. in den LAGs Sozialpolitik und Berlinpolitik. Nichtsdestotrotz möchte ich alle an Familienpolitik oder anderen Themen interessierten und engagierten Menschen aufrufen, bei uns mitzumachen.. Eine Mitgliedschaft in der Partei ist dafür noch nicht einmal Bedingung. Schreiben Sie mir, wenn Sie daran Interesse haben: fm-berlin@web.de