Frage an Frank Schäffler von Theresia L. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Schäffler,
Sie sind ein einsamer Rufer in der Wüste! Ich finde es jedoch höchst erfreulich, daß es einen Abgeordneten gibt wie Sie, der nicht nur den kritischen Sachverstand bezüglich des obigen Themas, sondern auch den Mut besitzt, ihn entgegen der Mehrheitsmeinung der Politiker öffentlich zu vertreten.
Wie erklären Sie sich und bitte auch mir, warum Sie mit ihrem Standpunkt, der auch größer werdende Teile der Bevölkerung wie auch vieler Wirtschaftsexperten und Familienunternehmen widerspiegelt, nicht mehr Zustimmung und Mitstreiter aus Ihrer eigenen Partei gewinnen?
Angesichts der Katastrophe, auf die unser Land im Hinblick auf die neuen Retttungsschirme zusteuert, wäre die Vertetung der Interessen der deutschen Bevölkerung, die sicher nicht darin bestehen können, für die Schulden anderer Länder geradezustehen, das Gebot der Stunde.
Die einzig mögliche Erklärung. die ich für das angeblich alternativlose "Weiter-so" habe, ist die, daß sich viele Politiker einfach nicht eingestehen wollen, daß das Euro-Experiment gescheitert ist.
Der mögliche Gesichtsverlust steht in keinem Verhältnis zum Preis, den der deutsche Steuer-zahler irgendwann bezahlen muß.
Für Ihre Antwort vielen Dank
Freundliche Grüße
Theresia Latoschinsky
Sehr geehrte Frau Latoschinsky,
auch wenn das Thema Euro und Euro-Zone in aller Munde ist, bedarf es doch großen Aufwands und Mühe, sich mit den zugrundeliegenden ökonomischen Sachfragen vertraut zu machen. Viele Jahre habe ich investiert, um mir die Lehre der österreichischen Schule der Nationalökonomie anzueignen. Nicht jeder hat Interesse und Gelegenheit, sich die ökonomischen Grundlagen anzueignen, die in dieser Krisenzeit ein sicherer Kompass sind, um die anstehenden Fragen richtig einordnen zu können.
Freundliche Grüße
Frank Schäffler, MdB