Frage an Frank Schäffler von Karsten S. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Schäffler,
ich zitiere aus dem Buch von Thilo Sarrazin "Deutschland schafft sich ab" folgenden Abschnitt:
Bis 2050 wird die Bevölkerungszahl in Deutschland um rund 10 % sinken, die Zahl der Erwerbstätigen sogar insgesamt um 30 % und die Zahl der Erwerbstätigen zwischen 20 und 50 Jahren noch mehr, nämlich um 40 %. Die Zahl der Menschen im Rentenalter wird dagegen um 50 % zunehmen.
Es ist aber ein Unterschied, ob in Deutschland auf jeden Rentner 2 Erwerbstätige kommen, wie das gegenwärtig der Fall ist oder ob die Relation eins zu eins ist, was 2050 eingetreten sein wird.
(aus Thilo Sarrazin 2010: Deutschland schafft sich ab, Seite 53, 54)
Wie sieht die Vorsorge der Bundesregierung (nicht der Bürger) angesichts dieser Zahlen aus? Wird bereits Geld an die Seite gelegt?
Vielen Dank für Ihre Auskunft
Sehr geehrter Herr Strohkirch,
auf den demographischen Wandel müssen wir auf mehreren Ebenen reagieren.
Es ist erfreulich, dass nach neuen Zahlen der Bundesregierung die Beschäftigung Älterer deutlich gestiegen ist. Wir müssen für eine größtmögliche Akzeptanz eines höheren Renteneintrittsalters sorgen. Dies schaffen wir am besten, indem wir einen flexiblen Übergang in die Rente ermöglichen.
Daneben ist es entscheidend, dass das Sparen angemessen gefördert wird und der Geldwert stabil bleibt. Wer selbst für sein Alter vorsorgt, darf am Ende nicht durch hohe Steuerbelastung oder Inflation der Dumme sein.
Freundliche Grüße
Frank Schäffler