Frage an Frank Gotthardt von Sabine M. bezüglich Öffentliche Finanzen, Steuern und Abgaben
Finden Sie es so schlimm, wenn die Linkspartei einen Spitzensteuersatz von 50% verlangt?
Unter Helmut Kohl lag dieser bei 52 %.
Oder müssen die Staatskassen einfach durch andere Bevölkerungsteile saniert werden?
Sehr geehrte Frau Müller,
die Eckpunkte für die große Steuerreform der Union sind: einfacher, niedriger und gerechter. Wir müssen das rot-grüne Steuer-Chaos endlich beenden. Das ist ein entscheidender Beitrag dafür, dass Deutschland wieder in Schwung kommt.
Bereits zum 1. Januar 2006 wollen wir erste steuerpolitische Maßnahmen ergreifen, um schnell Arbeit und Beschäftigung zu fördern. Im Mittelpunkt steht die Vereinfachung des Steuersystems. Ein Jahr später setzen wir eine voll gegenfinanzierte Reform der Einkommen- und Körperschaftsteuer in Kraft. Da unterscheidet unser Konzept von anderen.
Wir senken den Eingangsteuersatz auf 12 % und den Spitzensteuersatz auf 39 %. Wir schaffen viele Ausnahmetatbestände ab und sorgen dafür, dass die Steuersätze auch wirklich bezahlt werden. Im Gegensatz zur SPD und den Linken, die auf eine populistische Reichensteuer setzt, werden wir im Bereich der Spitzeneinkommen tatsächlich zu mehr Steuereinnahmen kommen. Bitte bedenken Sie bei Ihrer Kritik auch, dass es unter Helmut Kohl keine Ökosteuer gab und die Tasbaksteuer niedriger war. Die Zahlen lassen sich somit nicht einfach vergleichen. Unsere Maßnahmen sind ein großes Paket, dass nur in Gänze zu betrachten ist.
Mit freundlichen Grüßen,
Frank Gotthardt