Wann werden die ungerechten Besteuerungen privater Optionshändler - also die staatlich angeordnete Besteuerung von Verlusten privater Händler überarbeitet?
als Oppositionspartei haben die Parlamentarier der FDP durch viele Aussagen und Statments sich auf die Seite der benachteiligten Bürger geschlagen und die gegenwärtige Besteuerung von Optionsgeschäften und Derivaten öffentlich als unzumutbar anerkannt und sich verpflichtet (Zitat) "Dran zu bleiben ".
Seit 2022 ist die FDP in der Regierung und verwaltet die Finanzen. Ist es nicht nun Zeit die Versprechungen aus Oppositionszeiten in aktives Handeln umsusetzen ?
Ich will keine Lügner in die Regierung gewählt haben!
Lieber Herr M.,
Vielen Dank für Ihre Anfrage zur steuerlichen Verlustverrechnung bei Termingeschäften. Ich bitte um Verständnis dafür, dass ich aufgrund einer Vielzahl von Zuschriften in den letzten Wochen erst jetzt dazu komme, Ihnen zu antworten.
Wie Sie richtig bemerken, haben wir Freie Demokraten hierzu bereits seit Längerem eine klare Haltung, die wir so auch in die Koalitionsverhandlungen eingebracht haben. Bisher konnten wir in dieser Frage keine Einigung erzielen. Gegenüber unseren Koalitionspartnern werden wir weiterhin darauf drängen, die Beschränkungen vollständig abzuschaffen. Ergänzend kann ich darauf hinweisen, dass wir uns mit SPD und Grünen darauf verständigt haben, die private Vorsorge und den privaten Vermögensaufbau in dieser Wahlperiode stärker als bisher zu fördern. Vor diesem Hintergrund werden wir beispielsweise den Sparer-Pauschbetrag auf 1.000 EUR bzw. 2.000 EUR bei Zusammenveranlagung erhöhen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Florian Toncar
Weitere Fragen an Florian Toncar
Ich werde mich aber dafür einsetzen, dass wir den Gesetzentwurf in der neuen Wahlperiode wieder aufgreifen und dann zügig verabschieden. Er muss dann das parlamentarische Verfahren zwar neu durchlaufen, auf den Vorarbeiten aus dieser Wahlperiode können wir aber natürlich aufbauen.
Die Regelbedarfsätze sollen so bemessen sein, dass das soziokulturelle Existenzminimum gewährleistet wird. Das muss in letzter Konsequenz auch bedeuten, dass es Korrekturen nach unten geben kann, wenn die entsprechenden Bedarf überschätzt wurden.
Da Bundeskanzler Scholz die Koalition ja nun beendet hat, ist leider davon auszugehen, dass diese Reform in dieser Wahlperiode nicht mehr umgesetzt werden kann
Die politischen Prioritäten müssen meines Erachtens darin liegen, die Ursachen der Unsicherheit und Unzufriedenheit, welche die AfD instrumentalisiert, anzugehen und zu lösen, was etwa die Kontrolle der Migrationsströme oder die wirtschaftlichen Probleme Deutschlands betrifft