Abschaffung Aktienverlustverrechnungsbeschränkung
Sehr geehrter Herr Toncar,
seit Jahren ist ein höchstinstanzliches Verfahren zur Klärung der Frage der Rechtmäßigkeit der Beschränkung der Verrechnung von Aktien- und sonstigen Verlusten anhängig.
Bei mehreren Gelegenheiten hat die jetzige Bundesregierung die Absicht geäußert, die separaten Verlustverrechnungstöpfe abschaffen und eine gemeinsame Verrechnung erlauben zu wollen.
Was ist hieraus geworden?
PS: Ich weise aufgrund mehrerer anderer Fragen darauf hin, dass sich meine Frage NICHT auf die 20.000€ Termingeschäfte-Verrechnungsbeschränkung bezieht, sondern auf die Trennung zwischen Aktien-Gewinnen und sonstigen Gewinnen.
Sehr geehrter Herr H.,
vielen Dank für Ihre Frage zur Verlustverrechnung bei Aktien.
In der Tat halten wir im Finanzministerium und in der FDP-Bundestagsfraktion auch die Abschaffung des separaten Verlustverrechnungskreises für Aktienveräußerungsverluste für sinnvoll. Wir sind auch darüber im Gespräch in der Koalition, um die Rahmenbedingungen für den privaten Vermögensaufbau zu verbessern, über die Erhöhung des Sparerpauschbetrages hinaus, die wir bereits mit dem Jahressteuergesetz 2022 beschlossen haben. Eine Einigung gibt es dazu in der Koalition jedoch bisher noch nicht.
In diesem Sinne verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Florian Toncar