wie wollen Sie dafür sorgen, dass für zukünftige Generationen eine ausreichende Rente gesichert ist?
Sehr geehrter Herr Schreiner,
wie wollen Sie dafür sorgen, dass für zukünftige Generationen eine ausreichende Rente gesichert ist? Was halten Sie von den Vorschlägen der FDP bezüglich des staatlich geförderten Investierens? Und warum ist die Kapitalertragsteuer in Deutschland so hoch und greift schon ab 1.000 €? Durch diese Grenze wird es Arbeitnehmern sehr schwer gemacht, Geld anzulegen und tatsächlich davon zu profitieren.
Vielen Dank.
Lieber Herr M.,
vielen Dank für Ihre Frage.
Wir beraten derzeit intensiv, wie wir die Rentenversicherung zukunftsfest ausgestalten. Als CDU/CSU-Fraktion stehen wir zu den drei Säulen: gesetzlich, betrieblich, privat.
Wer gearbeitet hat und Beiträge gezahlt hat, muss mehr haben als jemand, der dies nicht getan hat. Deshalb werden wir langfristig sicherstellen, dass die gesetzliche Rente für Menschen, die 45 Jahre Vollzeit zum Mindestlohn gearbeitet und Beiträge gezahlt haben, Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt haben, deutlich oberhalb der Grundsicherung im Alter liegt.
Da die gesetzliche Rente allein eine auskömmliche Alterssicherung in vielen Fällen nicht garantieren kann, wollen wir für alle eine verpflichtende kapitalgedeckte Altersvorsorge einführen. Dabei werden bestehende kapitalgedeckte Altersvorsorgen berücksichtigt. Für Menschen mit geringem Einkommen braucht es dabei staatliche Zuschüsse.
Das Depot der FDP kann ein guter Vorschlag sein. Wir schauen uns die Pläne der FDP genau an und beraten diese, wenn diese in den Deutschen Bundestag eingebracht werden.
Die aktuellen Regelungen der Kapitalertragssteuer halte ich für vertretbar, füge jedoch hinzu, dass es auch in Zukunft weitere Beratungen benötigt, ob bspw. der Freibetrag angehoben werden kann bzw. muss. Ich kann mir eine Erhöhung des Freibetrages durchaus vorstellen, um die Vorsorge zu stärken. Zudem sei gesagt, dass die Kapitalertragssteuer bei 25 Prozent nicht hoch ist. Die meisten Anleger bzw. Sparer sind in ihrer Einkommenssteuer höher veranlagt.
Herzliche Grüße,
Ihr
Felix Schreiner