Frage an Felix Schreiner von Otmar T. bezüglich Gesundheit
Im Landkreis Waldshut wird die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung und die Spitalfrage gerade heftig diskutiert. Und das Verhalten der Parteien wird sich mit Sicherheit auf das Wahlergebnis auswirken, auch wenn nach offizieller Lesart die regionalen Probleme nichts mit der "großen Politik" zu tun haben.
Ich bin der Meinung, dass das Verhalten der gewählten Volksvertreter vor Ort und auf allen Ebenen sehr viel mit der Beurteilung der Bundespartei zu tun hat ("Wie kann aus einer kranken, faulen Wurzel ein gesunder Baum erwachsen?). Sie, Herr Schreiner, haben sich in der Vergangenheit, ebenso wie Ihr scheidender Kollege Dörflinger, vornehm aus der Krankenhausdiskusion herausgehalten. Die Haltung Ihrer Partei zur Gesundheitsversorgung und Spitälerfrage im Kreis Waldshut ist bekannt deshalb frage ich nach Ihrer ganz persönlichen Meinung zu:
• Spital Bad Säckingen: Was halten Sie von der sukzessiven Abwicklung und Demontage des Spitals Bad Säckingen Trotz Gegernteiliger Beschlüsse des Kreistages? Sind Sie mit der Strategie "Verbrannte Erde" Ihres Parteikollegen Albers einverstanden?
• Zentralkrankenhaus: Wie wollen Sie als gewählter Abgewordneter die gesetzlich vorgeschriebene Höchstdauer von 30 Minuten für den Weg zum Krankenhaus gewährleisten?
• Notfallversorgung: Wie stehen Sie zu dem aktuellen Risiko, dass Patienten auf dem Weg zum Krankenhaus Gefahr laufen zu sterben, weil die Aufnahme im nächsten Krankenhaus aus Kapazitätsgründen abgelehnt wird?
• Krankenhaussterben im ländlichen Raum: Wir haben eine Überversorgung von Krankenhausbetten in den Großstädten, dagegen blutet der ländliche Raum aus. Die Bundestagsabgeordneten, die unseren Wahlkreis vertreten, haben bisher keine Anträge im Bundestag gestellt, diese Misere zu ändern. Welche Haltung haben Sie als MdB in spe zu diesem Thema? Sind Sie gewillt der aktuellen Gesundheitspolitik in die Speichen zu greifen?