Frage an Farid Müller von Lena M. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Hallo Herr Müller!
Ich habe jetzt sehr viel über Verdrängungsprozesse und ihre Folgen gelesen. Es ging dabei meist um die Schanze, St.Pauli und St.Georg. Mich würde daher sehr interessieren, wie Sie die Lage in Wilhelmsburg einschätzen. Hier stehen diese Prozesse noch ganz am Anfang, aber man kann schon deutliche Veränderungen spüren. Gibt es daher Konzepte, Vorschläge, Satzungen, Verordnungen...o.ä. die sich mit der Verdrängungsproblematik sozial schwacher Bürger auseinander setzen? Ich selbst wohne auch in Wilhelmsburg aufgrund der moderaten Mietpreise.
Herzliche Grüße und im Voraus schönen Dank für ihre Antwort,
Lena Meyer
Sehr geehrte Frau Meyer,
Sie haben völlig recht, wenn Sie meinen, dass wir die Veränderungsprozesse in Wilhelmsburg gut im Auge behalten müssen.
Das Gute ist, dass wir in Wilhelmsburg eher intervenieren können als in St. Pauli und St. Georg. Dadurch, dass wir Grüne jetzt sowohl in der Bürgerschaft (mit der CDU) als auch in der Bezirksversammlung (mit der SPD) regieren, lassen sich sehr viel früher Erhaltenssatzungen und ggf. auch Umwandlungsverordnungen einführen. Ohne uns als Regierungspartner gingen beide Volksparteien zu zögerlich mit diesen Instrumenten um.
Wir behalten die Entwicklungen dort sehr genau im Blick und werden rechtzeitig intervenieren. Unser Ziel ist dort, die Mieten moderat zu halten, für mehr Grün zu sorgen und die Infrastruktur deutlich zu verbessern.
Viele Grüße
Ihr
Farid Müller