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Falko Droßmann
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Frage von Marco S. •

Was unternehmen Sie konkret gegen die neue Volkskrankheit Long-Covid und auch gegen das sogenannte PostVac Syndrom?

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Sehr geehrter Herr S.,

Die SPD-Bundestagsfraktion hat bereits 2021 die Förderung von Forschungsvorhaben zu Spätsymptomen von Covid-19 unterstützt. Damit wurde die Forschung an Ursache und Diagnose sowie an passenden Therapiekonzepten von „Long Covid“ gezielt gefördert.

Etwa jeder zehnte durch Corona Infizierte und an Covid-19 Erkrankte leidet auch drei Monate nach der Genesung noch an sogenannten ‚Long-Covid‘-Symptomen wie Erschöpfung, Atemnot und Schwindel. Es besteht noch ein großer Forschungsbedarf, um diesen Menschen nachhaltig zu helfen, die Erkrankung zu mildern oder sogar verhindern zu können. Neben der Forschung zu den Ursachen und einer besseren Diagnose ist das Ziel, Patient:innen mit Spätsymptomen eine bessere Versorgung und passende Therapiekonzepte anbieten zu können. Es ist ebenso wichtig, weitere Forschungslücken zu identifizieren.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung hat eine Fördermaßnahme für Forschungsvorhaben zu Spätsymptomen von Covid-19 auf den Weg gebracht und dafür 6,5 Millionen Euro für zehn Forschungsvorhaben bereitgestellt. Darunter: „Prednisolon und Vitamin B1, 6 und 12 bei Patient*innen mit Post-COVID-19-Syndrom – eine randomisierte kontrollierte Pilotstudie in der Primärversorgung“; „Long-COVID-19 in Children“ oder „Einschränkungen der Teilhabe und Lebensqualität sowie Versorgungsbedarfe von Betroffenen im Gesundheitswesen mit Spätsymptomen nach einer SARS-CoV-2-Infektion“.  Alle geförderten Studien, Kurzbeschreibungen und Projektpartner finden Sie unter der offiziellen Pressemitteilung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (https://www.bmbf.de/SharedDocs/Downloads/de/2021/long-covid-faktenblatt.pdf?__blob=publicationFile&v=3). Die ersten Ergebnisse dieser Studien sollten Ende 2022 vorliegen.

Die SPD-Bundestagsfraktion weist schon seit Längerem auf den dringend notwendigen Forschungsbedarf bei ‚Long Covid‘-Symptomen hin. Aus den Vorhaben sollen Erkenntnisse dazu abgeleitet werden, wie die Betroffenen bei der Genesung am besten unterstützt werden können. Es sollen Forschungsfragen zum besseren Verständnis der Spätsymptome, den zugrunde liegenden Ursachen, den Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten und der Versorgung gefördert werden. Die Projekte sollen dazu beitragen, die Zusammenarbeit zwischen allen relevanten Akteur:innen im Gesundheitswesen zu verbessern. Sie sollen zudem helfen die Patientenorientierung zu stärken und geeignete Versorgungskonzepte zu entwickeln. Wichtig ist jetzt, dass keine Zeit verloren geht, damit die neuen Therapiekonzepte schnell bei den Patient:innen ankommen, die noch immer mit den Spätfolgen einer Covid-19-Infektion kämpfen.

Bei weiteren Fragen oder Gesprächsbedarf melden Sie sich gerne an mein Abgeordnetenbüro.

Viele Grüße,

Falko Droßmann

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