Danke für Ihren Einsatz für Grundrechte! Wie setzen Sie sich dafür ein, dass trans* Elternteile - und ihre Kinder - nicht diskriminiert werden, indem ihre Elternschaft aberkannt wird?
Hallo Evan S.,
vielen Dank für Ihre Frage.
Als queerpolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion setze ich mich sehr für die Rechte von Regenbogenfamilien ein.
Ich freue mich sehr, dass ein wichtiges Vorhaben aus dem Koalitionsvertrag nun umgesetzt wird. Das Bundesjustizministerium hat in der vergangenen Woche seine Eckpunkte für eine Reform des Abstammungsrechts vorgestellt.
Mehr Infos und die Eckpunkte finden Sie unter folgenden Link:
https://www.bmj.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2024/0116_Reform_Abstammung_Kindschaft.html
Die Eckpunkte sind mit Blick auf die Elternschaft von TIN-Personen aktuell noch nicht konkret genug. Unser Ziel ist jedoch klar: Das ein Kind von Anfang an zwei Elternteile hat, darf nicht vom Geschlecht der Personen abhängen. Die Eintragung der Personen in der Geburtsurkunde muss sich nach dem aktuellen Geschlechtseintrag richten. Die Eintragung von inter und nicht-binären Personen als Elternteil ist schon heute Standard.
Wir stehen aktuell noch ganz am Anfang des Gesetzgebungsverfahrens. Ich bin sehr gespannt auf den Gesetzentwurf und die anschließenden parlamentarischen Beratungen im Deutschen Bundestag. Sie können sich sicher sein, dass ich mich in diesem Verfahren insbesondere für eine diskriminierungsfreie Umsetzung dieser Reform in Bezug auf Regenbogenfamilien einsetzen werden.
Bei weiteren Fragen können Sie sich jederzeit auch direkt an mein Büro wenden.
Mit freundlichen Grüßen
Falko Droßmann