Wie stehen Sie zu Forderungen Ihrer Partei zu (härteren) Geschwindigkeitsbegrenzungen?
Guten Tag Frau Lettenbauer,
ich bin an ihrer Meinung zu Vorschlägen ihrer Partei interessiert, die vor einigen Jahren auf Bundesebene geäußert wurden:
Es geht konkret um Forderungen zur Herabsetzung der erlaubten Maximalgeschwindigkeit bzw. Einführung von Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Landstraßen bzw. Autobahnen.
Begründet wurden diese Forderungen mit erhöhter Verkehrssicherheit sowie geringerer Umweltbelastung.
Ich teile diese Haltung nicht und bin der Überzeugung, dass zielgerichtete Vermeidung von Fehlverhalten (wie rücksichtsloser sowie unsicherer Fahrweise) Priorität sein sollte.
Anreize für alternative (und sichere) Verkehrsmittel zu schaffen anstelle Autofahrer zu belasten ist für mich ein ganz zentraler Punkt für die Verkehrswende.
Setzen Sie sich (sofern auf Länderebene diskutiert) für Pauschallösungen wie Geschwindigkeitsbegrenzungen ein oder würden Sie stattdessen auf zielgerichtetere Maßnahmen zur Schonung von Umwelt und Mensch setzen?
Guten Tag Herr B.,
wie meine Partei der GRÜNEN setze auch ich mich für eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Autobahn ein und fordere für Kommunen mehr Selbstbestimmung für Tempoausweisungen innerhalb der Städte. Ein Tempolimit auf den Autobahnen verbessert die Verkehrssicherheit und verringert die Wahrscheinlichkeit von schweren Unfällen. Auch ist es ein schneller, günstiger Schritt für die CO₂-Reduktion, da Fahrzeuge bei niedrigeren Geschwindigkeiten effizienter fahren und weniger Kraftstoff verbrauchen. Vorausgesehen können bei einem Tempolimit von 120km/h 6,7 Millionen Tonnen CO₂ im Jahr eingespart werden und das ohne Mehrkosten. Zudem wird es auch für Autofahrenden günstiger durch die Kraftstoffeinsparungen. Ebenso wird der Verkehrsfluss verbessert und Lärm so wie Luftverschmutzung nehmen ab, was positive Auswirkungen auf die Gesundheit aller Bürger*innen hat.
Mit freundlichen Grüßen
Eva Lettenbauer
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