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Eva Bulling-Schröter
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Frage von Rainer W. •

Frage an Eva Bulling-Schröter von Rainer W. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Hallo Fr. Bulling-Schröter

Ich habe eine langjährige Freundin in Thailand. Letztes Jahr haben wir beschlossen das sie mich in Deutschland für 3 Monate besuchen kommt.
Wir stellten einen korrekten Visum Antrag mit allen dazugehörigen Unterlagen einschließlich einer Verzichtserklärung von mir das ich für alles aufkomme, in der Deutschen Botschaft in Bangkok.
Laut Aussage der Mitarbeiter der Botschaft waren alle Papiere vorhanden und Korrekt.
Doch als wir 2 Tage nach dem Antrag wieder in der Botschaft erschienen die große Überraschung, das Visum wurde Abgelehnt aus mir unverständlichen Gründen.
Als ich mich dann nochmal an dem Informationsschalter meldete bekam ich die Auskunft das Visum wurde abgelehnt weil die Sicherheit nicht gewährleistet wäre das sie wieder nach Thailand zurückkehrt trotz Verzichtserklärung von mir.
Eine Sicherheit wäre gewährleistet wenn sie Kinder hätte oder einen festen Arbeitsplatz mit Arbeitsvertrag.
Meine Frage an Sie: Warum kann sie nicht nach Deutschland einreisen oder Urlaub machen?
Wenn sie wirklich vor hätte nicht mehr zurückzukehren ist ein fester Arbeitsplatz auch keine Sicherheit und wenn sie Kinder hätte könnte sie diese auch nicht 3 Monate alleine lassen.
Es würde mich sehr freuen wenn Sie mir hier eine Antwort geben könnten, oder vielleicht sogar Hilfe leisten.

Mit freundlichen Grüßen
Rainer Wolf

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Wolf,

Ihr Beispiel ist kein Einzelfall. Ich habe diese Einreiseverweigerung schon desöfteren erlebt. Auch in anderen Fällen haben Einladende alle Versicherungen übernommen und auch alle sonstigen Voraussetzungen geschaffen. Allerdings war dann der Grund der Ablehnung, dass die Person nicht verheiratet ist oder keinen festen Arbeitsplatz hatte.

Für mich sind derlei Ablehnungen unverständlich, da alle formalen Vorgaben erfüllt waren. Da aber Behörden entscheiden können, wer ein Einreisevisum erhält und wer nicht, werden hier klare Schranken aufgebaut und damit Menschen diskriminiert. Im Grunde werden ihnen „unlautere“ Motive unterstellt.

Ich kann ihnen nur anbieten, dass mein Büro noch einmal nachfasst. Dazu müssten sie aber im Büro in Ingolstadt vorbeikommen oder uns die Unterlagen zukommen lassen.

Viele Grüsse
Eva Bulling-Schröter MdB