Frage an Ernst-Ewald Roth von Michaela Z. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Roth,
ich würde von Ihnen als ehemaligem Pfarrer und hohem Repräsentanten der katholischen Kirche gerne wissen, warum Sie so wenige Bedenken gegenüber einer Zusammenarbeit mit der Linken als Rechtsnachfolgepartei der SED im Sinne einer Tolerierung hatten und haben? Bekanntermaßen wurde ja nicht nur die Arbeit der Kirchen in der ehemaligen DDR erschwert ; nein die Menschen wurden auf Druck des Staates und der Staatspartei systematisch unterdrückt und gegeneinander ausgespielt.
Wie kann es sein, auch jetzt nach Bekanntwerden der katastrophalen Zustände innerhalb der Linkspartei, dass Sie die Hoffnung hatten, mit dieser Vereinigung einen von Ihrer Partei immer gepriesenen "Politikwechsel" anzustreben? Für mich sollte Politik darin bestehen, für Werte einzutreten und diese zu verteidigen und nicht aus machtpolitischen Gründen, seine allgemeingültigen Prinzipien über Bord zu werfen.
Mit freundlichen Grüßen,
Michaela Zimmermann