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Elisabeth Winkelmeier-Becker
CDU
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Frage von Arta G. •

Sehr geehrte Frau Winkelmeier-Becker, wie ist Ihre Einstellung bezüglich gendergerechter Sprache?

Sehr geehrte Frau Winkelmeier-Becker,

Da dieses Thema äußerst aktuell ist, möchte ich Ihnen gerne folgende Frage stellen:

Wie ist Ihre persönliche Einstellung hinsichtlich gendergerechter Sprache? Ist es für Sie ein Schritt zur Gleichberechtigung, da sich hierbei auch Menschen angesprochen fühlen, die sich weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zugehörig fühlen, oder gibt es Ihrerseits große Bedenken? Nutzen Sie selbst gendergerechte Sprache und wenn ja, in welcher Form (Genderstern, Unterstrich, Doppelpunkt, Binnen-I etc.)?
Über eine schnelle und ausführliche Antwort würde ich mich sehr freuen.

Vielen Dank.
Arta G.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau G.,

Vielen Dank für Ihre Frage.

Tatsächliche, gelebte Gleichberechtigung ist mir wichtig. Neben praktischen und wirksamen  Ansätzen etwa bei Frauen in Führungspositionen, bei Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Lohntransparenz u.a.m. hat auch die Sprache dabei eine wichtige Rolle. Das generische Maskulinum wird überwiegend auch männlich assoziiert und prägt so unbewusst die Vorstellung. Ich bemühe mich deshalb darum, im Reden und Schreiben geschlechtsneutral oder bewusst gegen eine klischeehafte Zuordnung von Geschlechterrollen zu formulieren. Ich setze das allerdings nicht absolut und kann mit Ausnahmen ohne Schuldgefühle leben. Grammatikalisch verwende ich überwiegend entweder neutrale oder abwechselnde Formen oder das schriftliche Binnen-I. Das mit Pause gesprochene Gendersternchen erscheint mir dagegen besonders holprig. Sprache lebt und entwickelt sich weiter, so dass heute Ungewohntes vielleicht in einigen Jahren eingeübt und selbstverständlich ist.

Mit freundlichen Grüßen

Elisabeth Winkelmeier-Becker

 

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