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Elisabeth Höchtl
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Frage von Wolfgang E. •

Die Bundeswehr war ursprünglich als Verteidigungsarmee die nur innerhalb der Grenzen der BRD aktiv wird lt. Grundgesetz vorgesehen, was sagt die MLPD zu Auslandseinsätzen der Bundeswehr und der NATO?

Guten Tag Elisabeth Höchtl,

heute vor 82 Jahren im Jahr 1939 hat die faschistische Reichswehr Polen überfallen und den 2. Weltkrieg mit über 80 Millionen getöteten Zivilisten, Juden, Menschen anderer Glaubens- und Volksgruppen, Sinti und Roma, kranke und behinderte Menschen und natürlich auch Millionen Partisanen und Soldaten und Zivilisten anderer Staaten aber auch Deutschlands auf dem Gewissen. Muß nicht eine völlige Demilitarisierung Deutschland die Antwort auf Krieg und Faschismus, der von deutschem Boden ausging auch heute noch aktuell das Programm einer Friedenspartei sein?

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Antwort von
MLPD

Lieber W. E.,

Wir lehnen Auslandseinsätze der Bundeswehr grundsätzlich ab, sie dienen dazu, Macht- und Marktpositionen zu sichern und werden demokratisch bemäntelt. Der 20jährige Einsatz in Afghanistan z.B. diente vorgeblich Frauenrechten und dem Aufbau demokratischer Strukturen. Tatsächlich ging es um die geostrategische Lage Afghanistans und seine Bodenschätze. (Eisen, Kupfer, Kobalt, Gold, Uran, Steinkohle, Zinn, Blei, Quecksilber, Lithium usw.  Nato-General Peträus damals: „Das Potenzial ist atemberaubend“!) 
Die Bundeswehr wurde tatsächlich nicht als Verteidigungsarmee gegründet. Wikipedia schätzt richtig ein: "V
on Anfang an war die Bundeswehr als eine Armee im internationalen Kontext geplant gewesen."  - also als Teil der NATO. Adenauer erklärte bereits 1952 laut Manchester Guardian vom 11.2.52: "Der beste Weg, den deutschen Osten wieder zu erlangen, ist die Wiederbewaffnung Deutschlands innerhalb der Europa-Armee"  (zitiert nach W. Dickhut "der staatsmonopolistische Kapitalismus in der BRD).

Mit freundlichen Grüßen, 

Elisabeth Höchtl