Frage an Dorothee Martin von Marco R. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr R.,

vielen Dank für Ihre Frage.

Das Rentenniveau liegt heute bei 48 Prozent – es wird absinken, wenn wir es nicht jetzt verhindern. Wir wollen, dass es dauerhaft auf der jetzigen Höhe bleibt. Und das Eintrittsalter zur Rente darf nicht auf 70 Jahre angehoben werden, wie viele bei CDU/CSU das fordern! Gleichzeitig soll der Beitrag zur Rentenversicherung nicht über 22 Prozent steigen. Das heißt: eine gute, verlässliche Rente, ohne die jüngere Generation zu überfordern.

Um das zu schaffen, werden wir in einer Übergangszeit mehr Geld aus dem Steueraufkommen in die Rente geben, damit die Beitragszahler nicht zusätzlich belastet werden. Eine gute Rente für alle ist eben eine Aufgabe für die gesamte Gesellschaft.

Für Arbeitnehmer, die trotz vieler Beitragsjahre wenig einzahlen konnten, wollen wir die Solidarerente einführen. Sie soll 10% über der Grundsicherung liegen, damit niemand nach einem langen Arbeitsleben noch Aufstocken muss. Damit die Beitragssätze nicht ins unermessliche Steigen, wollen wir diesen bei 22 Prozent begrenzen und die Rente auch stärker über steuerliche Zuschüsse finanzieren. Dadurch werden auch wohlhabendere stärker an der Finanzierung beteiligt.

Wichtig ist für uns auch, dass Sie für Ihre harte Arbeit gutes Geld bekommen. Denn nur wer anständig verdient, kann auch von seiner Rente gut leben. Daher sind Projekte wie der Mindestlohn und das Rückkehrrecht in eine Vollzeitstelle auch wichtige Themen, wenn wir über ein gutes Auskommen im Rentenalter sprechen.

Das Rentenkonzept der SPD samt einer Gegenüberstellung, was die CDU im Vergleich zur SPD plant, finden Sie hier: https://www.spd.de/fileadmin/Dokumente/Argumente/Rente_Handout.pdf

Bei weiteren Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.

Mit besten Grüßen
Ihre Dorothee Martin