2023 gab es so viele unbesetzte Ausbg-Plätze wie nie zuvor. Gleichzeitig wächst die Population und die Zuwanderung. Warum gelingt es d. Arbeitsminister nicht, Angebot und Nachfrage zusammenzubringen?

Sehr geehrter Herr R.,

unser Bundesarbeitsminister Hubertus Heil hat mit einer ganzen Reihe von Maßnahmen und Reformen die Stärkung und Attraktivitätssteigerung von Aus- und Weiterbildung in Deutschland angeschoben. Von der Ausbildungsgarantie, dem Qualifizierungsgeld während der Mitarbeiterweiterbildung für vom Strukturwandel betroffene Betriebe bis hin zur gezielten Förderung von Berufsorientierung. Einige dieser Mechanismen brauchen schlicht Zeit, um volle Wirkung zu entfalten. Dies gilt insbesondere für die frühzeitig ansetzende Berufsorientierung, die Jahre vor dem eigentlichen Ausbildungsbeginn startet. Bewerberinnen und Bewerber müssen widerum auch die entsprechenden Qualifizierungen für die jeweilige Ausbildung mitbringen und diese vorher erwerben können. Im Rahmen der Berufsorientierung wird dies ebenfalls aufgegriffen. Auch Unternehmen, Vereine und Verbände gehen dort neue Wege. Zum einen im digitalen Raum, aber auch mittels früh ansetzender Praktika, die schon während der Schulzeit authentische Einblicke in viele Ausbildungsberufe geben.

Mit freundlichen Grüßen

Dorothee Martin