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Doris Ahnen
SPD
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Frage von Dieter W. •

Frage an Doris Ahnen von Dieter W. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Sehr geehrte Frau Ahnen,

seit diesem Schuljahr bin ich Lehrer an einer Integrierten Gesamtschule in Neuwied und damit Teil eines Kollegiums aus ehemaligen Realschul- und Hauptschullehrern. Ich selbst war 20 Jahre lang Lehrer an einer Brennpunkts-Hauptschule. Im zurückliegenden Jahr war ich Mitglied der Planungsgruppe, die den Start der IGS vorbereitet hat. In diesem Schuljahr wirke ich als Tutor (Klassenlehrer) in einer fünften IGS-Klasse und habe gleichzeitig auch noch die Klassenleitung für eine 9. Hauptschulklasse. Da wir, die Lehrer der ersten IGS-Klassen, ja sozusagen die Pioniere in unserer neu gegründeten Schule sind – wir erarbeiten alle schulinternen Arbeitspläne neu, wir erstellen Lehr- und Lernmaterial für die heterogenen Schülergruppen, wie sie an einer IGS der Normalfall sind, … - haben wir neben unserem normalen Stundendeputat noch jede Menge Verpflichtungen, die unser persönliches Zeitbudget in erheblichem Maße beanspruchen.
Auf die Forderung der Lehrerverbände nach gleicher Bezahlung der Lehrer in einer Schule verweisen Sie auf das Prinzip der Bezahlung nach Ausbildung und auf die Möglichkeit zur Aufstiegsprüfung. Ich möchte Sie gerne fragen, ob Sie mir einen Rat geben können, wo ich, bei all den beruflichen Belastungen, die ich Ihnen oben geschildert habe, noch die Zeit für Vorlesungs- und Seminarbesuche, Hausarbeiten, eine Examensarbeit sowie Prüfungen herholen soll. Ich empfinde es wirklich als eine Verhöhnung meiner beruflichen Arbeit, wenn Sie meinen, dass sich eine Aufstiegsprüfung so eben mal en passant erledigen lässt. Mir sind jedoch auch Fälle bekannt, in denen Lehrer ein Erweiterungsstudium auf dem Buckel von Schülern und Kollegen durchgeführt haben – ist es das, was Sie wollen oder rechnen Sie vielmehr damit, dass sich angesichts der nicht zu leistenden Mehrfachbelastung kaum ein Lehrer dieser Tortur aussetzt?

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Wüster-Lindenau,

haben Sie vielen Dank für Ihre Mail.

Ich anerkenne Ihr Engagement und möchte Sie bitten, Ihr Anliegen an das zuständige MBWJK zu richten.

Mit freundlichen Grüßen

Doris Ahnen

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