Frage an Doris Ahnen von Karlheinz H. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Hallo Frau Ahnen. Das Thema ,,Bilinguale Bildung´´ ist noch nicht in der offiziellen Schullehrplan aufgeführt. Es geht hier um die Lautsprache und die Gebärdensprache. Beide Sprachen würden die Vielfalt enorm bereichern, damit nicht das Hören, sondern das Wissen höchste Priorität haben muss. Die Diskussion ,,UN-Konvention´´ lässt grüßen und es wird noch etliche Jahren dauern, bis es soweit ist. Aber das Wissen der Gehörlosen bleibt unter dem Niveau - wie lange noch? Ihre Aufgabe ist hier, mir eine ehrliche und keine ,,schwammige´´ Auskunft zu geben, worum ich Sie herzlich bitten darf. Mit freundlichen Grüßen Kh.Hundhausen
Sehr geehrter Herr Hundhausen,
Gebärdensprachkompetenz ist an den beiden Landesschulen für Gehörlose und Schwerhörige in Trier und Neuwied und an der Schule für Gehörlose und Schwerhörige des Bezirksverbandes Pfalz vorhanden. Die Gebärdensprache wird auch im Unterricht eingesetzt.
Im - gerade veröffentlichten - Entwurf der KMK-Empfehlungen „Inklusive Bildung“ wird auf die Notwendigkeit auch der Gebärdensprache hingewiesen. Weitere Schritte zur Stärkung der Gebärdensprache im Unterricht wird das Land Rheinland-Pfalz im Rahmen der KMK abstimmen. Dabei werden wir auch das Gespräch mit den Betroffenen suchen.
Mit freundlichen Grüßen,
Doris Ahnen