Woher soll das Geld für den neuen Verbindungsbahn-Entlastungstunnel kommen, wenn nicht einmal für den geplanten Köhlbrand-Tunnel genug Geld da ist?
Laut Hamburger Abendblatt vom 10. Juni steht der geplante Köhlbrand-Tunnel vor dem Aus. Grund unter anderem die Kostenexplosion. Anstatt 3,1 Milliarden würde der Tunnel nach aktuellen Schätzungen nun 5,3 Milliarden € kosten.
https://www.abendblatt.de/wirtschaft/article238644437/Tunnel-vor-dem-Aus-Ersatz-fuer-Koehlbrandbruecke-wieder-offen.html
Die Bürgerinitiative Prellbock Altona e.V. hat den Verbindungsbahn-Entlastungstunnel mit der bereits im Bau befindlichen 2. Stammstrecke in München verglichen und kommt zu dem Ergebnis, dass er weit als 10 Milliarden € kosten würde.
http://prellbock-altona.de/nachlese-pressekonferenz-prellbock-altona-e-v-am-31-05-2023-zum-vet/
Danke für Ihre Nachfrage.
Der VET wird zum allergrößten Teil vom Bund finanziert, da es sich um ein Projekt handelt, um die Kapazität des Schienenknotens Hamburg zu vergrößern. Das ist wichtig, damit der Deutschlandtakt umgesetzt werden kann, ein Infrastrukturprogramm des Bundes. Daher soll die S-Bahn von der Verbindungsbahn in einen Tunnel unter die Erde verlegt werden und die freigewordenen Gleise für den Fern- und Regionalverkehr zur Verfügung stehen.
Bei der Köhlbrandquerung ist der Bundesanteil noch nicht klar, ggf. muss Hamburg mindestens die Hälfte selbst finanzieren. Deshalb kommt auch eine Sanierung der Brücke oder ein Neubau wieder ins Spiel. Wichtig ist, dass die Haupthafenroute als Lebensader des größten deutschen Hafens dauerhaft nutzbar ist und besser an die A1 angebunden wird. Wir setzen uns für eine höhere Bundesförderung ein, da diese Querung der "Süder"elbe wichtiger ist, als die A26 Ost.