Sind Sie für den Ausschluss und Ausgrenzung russischer und belarussischer Sportler bei den olympischen Spielen?
Sehr geehrter Herr T.,
danke für Ihre Anfrage. Der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat leider auch Auswirkungen auf die Sportwelt. Die Entscheidung, dass russische und belarussische Athlet:innen wieder an internationalen Sportereignissen teilnehmen sollen, halte ich für falsch. Solange die Aggressionen Russlands gegen die Ukraine und ihre Souveränität anhalten, kann es keine Einladung an die russischen und belarussischen Sportverbände geben. Die sehr enge Verbindung von Politik und Sport in beiden Ländern lässt es meines Erachtens nicht zu, die Athlet:innen als unpolitisch anzusehen. Die Sportwelt existiert dabei nicht in einem neutral losgelösten Raum, sondern kann durchaus Leinwand für politischen Diskurs sein. Eine Teilnahme darf nicht dazu führen, dass wir Putin eine Bühne für seine Kriegspropaganda und Desinformation geben.
Beste Grüße
Dirk Wiese
Weitere Fragen an Dirk Wiese
Zusammen mit humanitärer und finanzieller Unterstützung hat Deutschland die Ukraine seit Kriegsbeginn mit insgesamt 37 Milliarden Euro unterstützt.
Deutschland leistet sehr viel und das erkennt auch die Ukraine an
Aufgrund der zunehmenden Bedrohungslage von Cyberangriffen setzt sich die SPD-Bundestagfraktion aktiv für die Umsetzung der NIS-2 Richtlinie ein.
Olaf Scholz nutzt den Begriff „Besonnenheit“ nicht als Deckmantel für Zögerlichkeit, sondern als Ausdruck eines überlegten, pragmatischen Ansatzes in schwierigen Zeiten.