Frage an Dirk Vöpel von Josina W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Vöpel,
ich bin Erstwählerin bei der diesjährigen Bundestagswahl und noch völlig unentschlossen.
Warum soll ich Sie wählen ?
Mit freundlichen Grüßen,
Josina Wittinghofer
Sehr geehrte Frau Wittinghofer,
als Bezirksbürgermeister von Alt-Oberhausen bin ich praktisch täglich mit
den Problemen sozial benachteiligter Stadtteile. Ich empfinde die immer
tiefere Kluft zwischen dem, was getan werden müsste, und dem, was wegen
fehlender Finanz- und Fördermittel überhaupt noch getan werden kann, als
gesellschaftlichen Skandal.
Warum ich in den Bundestag möchte? Weil ich genau dagegen etwas unternehmen
will! Weil ich will, dass die in Berlin endlich kapieren, dass in vielen
Städten soziale Zeitbomben ticken. Weil ich mich mit aller Kraft dafür
einsetzen will, dass auch arme Städte im Westen die gleichen Hilfen und
Chancen erhalten wie die Gemeinden im Osten. Dazu brauchen wir aber auch
eine schlagkräftige politische Lobby der betroffenen Kommunen, nicht zuletzt
in der eigenen Bundestagsfraktion. Ich möchte Teil einer solchen Lobby sein.
Ich will mich dafür einsetzen, dass die Städtebauförderung noch stärker als
bisher auf die Herausforderungen einer älter werdenden Gesellschaft
ausgerichtet wird. Denn ein Schlüssel zur Wiederbelebung der Innenstädte
sind die vielen jungen „Alten“, die liebend gerne zurück in die Städte
ziehen würden. Voraussetzung hierfür sind jedoch: Ein attraktiver
seniorengerechter Wohnraum, gute Nahversorgung und entsprechende
Freizeitangebote.
Ich will mich dafür einsetzen, dass den Menschen mit kleinen und mittleren
Einkommen nicht weiter das sauer verdiente Geld aus der Tasche gezogen wird.
Es darf zum Beispiel nicht sein, dass die Stromkosten wegen der Stümpereien
der schwarz-gelben Bundesregierung beim „Erneuerbare Energien Gesetz“
explodieren und die Energiewende dadurch in ihrer Akzeptanz gefährdet wird.
Vor allem aber will ich mich darum kümmern, den Menschen in Oberhausen und
Dinslaken ein guter Anwalt ihrer Interessen zu sein. Wenn ich am 22.
September in den Bundestag gewählt werden sollte, dann mache ich mich vor
Ort nicht vom Acker. Mein eigentlicher Arbeitsplatz bleibt in Oberhausen und
Dinslaken. Darauf können Sie sich verlassen.
Mit freundlichen Grüßen
Dirk Vöpel