Frage an Dirk Stettner von Thosten K. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Stettner,
ich wohne im Wahlkreis Pankow 4. Die Buschalle ist mit Ihrem Antlitz förmlich übersät, dadurch ist mir bewusst, es ist Wahlkampf. Meine Frage bedarf einer kleinen Einführung. In Weißensee gibt es eigentlich keine großen Probleme, trotzdem habe ich mich gefragt, wer hat eigentlich die letzte Wahl gewonnen? Auf Wikipedia wurde ich fündig. Ihre damalige Konkurrentin hatte mit 2001 gewonnen und 2006 den Wahlkreis Pankow 4 (Weißensee + Blankenburg) mit 33,9 % den Wahlkreis geholt. Wenn ich nachdenke fällte mir kein Ort in Weißensee ein, wo ich die Dame hätte sehen können bzw. gesehen habe. Ich rede nicht von Bürgersprechstunden o.ä. ich rede von Aktivitäten für den Wahlkreis Pankow 4, Weißensee. Ich bin kein Freund Ihrer Partei, im Gegenteil, trotzdem frage ich Sie, sollten Sie den Wahlkreis Pankow 4 gewinnen, verziehen Sie sich auch ins Abgeordnetenhaus und geben nur noch Bürgerstunden im Freizeithaus? Wie wollen Sie Weißensee (inkl. Malchow und Blankenburg) gegenüber Pankow und Prenzlauer Berg vertreten?
Sehr geehrter Herr Khadem,
ich freue mich zunächst, dass die Plakate Ihnen aufgefallen sind und Sie darauf hin eine Frage an mich richten. Vielen Dank.
Über die Aktivitäten anderer Politiker urteile nicht ich sondern der Wähler. Jedenfalls gedenke ich mich nicht "ins Abgeordnetenhaus zu verziehen" und in Weißensee und Blankenburg nicht wieder aufzutauchen. Warum auch. Erstens muss ich ja erst einmal überhaupt das Vertrauen der Wähler gewinnen, um überhaupt die Chance zu haben, "mich ins Abgeordnetenhaus zu verziehen". Und zweitens macht es mir seit vielen Jahren großen Spaß, zusammen mit vielen Menschen hier vor Ort in Weißensee Projekte zu bewegen, um das Leben hier noch ein Stückchen schöner zu machen. Das will ich gewiss nicht beenden, sollte ich wirklich das Vertrauen der Wähler erhalten sondern weiter intensivieren. Wir in Weißensee und Blankenburg standen ja in den letzten Jahren nun wirklich nicht gerade im Fokus des politischen Interesses. Sonst sähe das Kreiskulturhaus (Volkshaus), die Sporthalle und die Langhansstraße anders, sprich besser aus.
Im Gegenteil haben viele Weißenseer zusammen das Blumenfest in die eigenen Hände genommen und in ihrer Freizeit daraus ein Stückchen mehr an Kunst- und Kulturfest gemacht, als es lange war. Wir haben dreimal die Weißenseer Ausbildungstage durchgeführt und Unternehmen und zukünftige Auszubildende zusammengeführt, wir haben dabei geholfen, dass die Fontäne auf dem See wieder sprudelt und haben die Zukunftswerkstatt Weißensee intensiv begleitet. In Blankenburg haben wir uns an der Diskussion um die Gestaltung des Dorfangers beteiligt und unterstützen die freiwillige Feuerwehr. Als die Abwasserproblematik noch dringlich war, haben wir die betroffenen Bürger unterstützt.
Das alles ist aus meiner Sicht sinnvoll und macht in einem guten Team mit der Unterstützung der Anwohner auch richtig Spaß. Auf den Seeterrassen zu stehen und nach einem Jahr intensiver Vorbereitung ein tolles Fest und die zufriedenen Augen der Besucher zu sehen, ist wirklich allen Aufwand wert.
Aus dem Abgeordnetenhaus heraus hätte ich die Möglichkeit, Weißensee und Blankenburg eine (noch) stärkere Stimme im politischen Konzert zu geben. Dafür möchte ich weiterhin Ansprechpartner für alle Weißenseer und Blankenburger sein. Ansonsten würde ich das Vertrauen auch sicher kein zweites Mal erhalten und das ist mein großer Wunsch.
Viele Grüße,
Ihr
Dirk Stettner