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Dirk Stettner
CDU
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Frage von Gerhard B. •

Warum hat die CDU eine Flüchtlingsunterkunft in der Soorstraße verhindert?

Guten Tag Herr Stettner!

Wieso arrangieren sie sich für Inklusion, jedoch nicht für die Unterbringung von Flüchtlingen? Sind Flüchtlinge weniger wert als Behinderte?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr B.

zunächst möchte ich klarstellen, dass wir uns als Christdemokraten unserer humanitären Verantwortung gegenüber Menschen, die vor Krieg und Hunger fliehen bewusst sind und auch stellen. Die CDU stellt sich im Grundsatz nicht einfach so gegen eine Flüchtlingsunterkunft. In diesem konkreten Fall plante die Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung eine Unterkunft für über 1.500 Menschen in einem Gebiet, das bereits einige Flüchtlingsunterkünfte beherbergt. 

Die Soorstraße liegt in einem dicht besiedelten Wohngebiet mit einer bereits angespannten Infrastruktur. Schulen, Kitas, soziale Angebote – all das ist in der Umgebung bereits stark belastet. Eine weitere Großunterkunft neben den bereits bestehenden hätte die Situation für alle Beteiligten, auch für die Geflüchteten selbst, verschärft. Wir haben uns dafür eingesetzt, die Zahl der in der Soorstraße wohnenden Flüchtlinge zu verringern, um das Viertel nicht zu überlasten.  

Unser Anliegen war es, Integration nicht dem Zufall zu überlassen. Integration gelingt nur dort gut, wo die Rahmenbedingungen stimmen – und dafür setzen wir uns als CDU-Fraktion ein. 

Deswegen haben wir vorgeschlagen und durchgesetzt, dass dort neben der Unterbringung von Flüchtlingen auch studentisches Wohnen und / oder Appartements für Auszubildende sowie Bildungsangebote Platz finden. 

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