Wie gedenken Sie/Ihre Partei angesichts des jüngsten IPCC-Berichtes Ihre vorgeschlagenen Klimaschutzmaßnahmen zu überarbeiten?

Sehr geehrter Herr Nebl,

wir sind die einzige im Deutschen Bundestag vertretene Partei, die mit ihrem Programm die in Paris vereinbarten Klimaziele einhält. Wissenschaftler und Journalistinnen bestätigen, dass keine Partei den Kampf gegen die Klimakatastrophe entschiedener angeht als DIE LINKE. 

Ob Ausbau der Erneuerbaren, Verkehrswende (und Ausbau der Bahn) oder Klimaneutralität - DIE LINKE ist sozusagen Trendsetterin für Effektivität. Das ist auch dringend notwendig. Sie sprechen die Prognosen an. Die Bundesregierung hat das gleichwohl nie davon abgehalten, beim Klimaschutz auf der Bremse zu stehen und vor allem Konzerninteressen zu schützen. Entsprechend hat sie sich zuvorderst für Maßnahmen entschieden, die auf eine finanzielle Belastung der Bürgerinnen und Bürger setzen. Da wiederum zeigen die eigenen Prognosen der Bundesregierung, dass dieser Weg zwar für die Bürger teuer, allerdings in seiner Wirkung weitgehend ineffektiv ist. Das ist Alibi-Politik!

Die neue Bundesregierung muss eine werden, die wissenschaftliche Prognosen ernst nimmt und die drohende Klimakatastrophe ausbremsen will, die Klimapolitik als Zukunftschance begreift und nicht als reinen Abwehrkampf führt. Ich bin sehr froh, dass wir als LINKE Antworten auf diese Herausforderungen haben.

Freundliche Grüße nach Rostock,

Dr. Dietmar Bartsch