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Frage von Axel S. •

Frage an Detlef Heinrich von Axel S. bezüglich Bildung und Erziehung

Hallo, Herr Heinrich!

Mich würde einmal interessieren, was Sie und Ihre Partei zum Thema Bildung nach der Wahl im Februar anstreben. Glauben Sie nicht auch, daß es verbesserte Bildungschancen und Angebote für Menschen mit Migrationshintergrund geben muß, damit Gewalttaten, wie sie in München passiert sind, künftig weniger werden? Es ist doch eine allgemeine Gewaltbereitschaft bei jungen Menschen, und dazu zähle ich leider auch die furchtbaren Vernachlässigungen von Kindern dazu, schon seit längerem feststellbar. Und wieso hält die CDU noch immer an den Studiengebühren an den Universitäten fest? Wie sollen denn Menschen, die wenig Geld verdienen, noch Bildungschancen wahrnehmen können? Und eine zweite Frage, die mich interessiert, wäre das Thema Mittelstandspolitik. Welches Konzept hat die CDU, um den Mittelstand wieder so zu fördern, daß es mehr Existenzgründungen und damit noch mehr Arbeitsplätze gibt? Setzen Sie und Ihre Partei dabei etwa auf Kunst/Kultur (Elbphilharmonie)?
Vielen Dank und viel Spaß noch im Wahlkampf,

A. Schröer

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Schrörer!

Sie haben ein ganzes Bündel von Fragen gestellt, die ich versuchen will „abzuarbeiten“:

1. Thema Bildung
Die Hamburger CDU steht klar für das neue 2-Säulen-Modell. D.h. auf der einen Seite Stadtteilschulen, in denen sowohl Haupt-und Realschulabschluß, als auch Abitur erlangt werden kann und auf der anderen Seite die Gymnasien, die wie bisher auch das Abitur direkt in 12 Jahren anbieten.
Darüber hinaus hat die CDU in Hamburg die verbindlichen vorschulischen Sprachtests eingeführt, damit Kinder, die in die Schule kommen, auch die Deutsche Sprache beherrschen. Dies ist unabdingbare Voraussetzung für eine Integration.

2. Studiengebühren
Hamburg braucht eine exzellente Hochschulausbildung. Diese Ausbildung kostet sehr viel Geld. Ich finde es sehr angemessen, dass Studenten, die ja bereist wie alle anderen auch, ihre schulische Ausbildung vom Staat finanziert bekommen haben, einen Teil der Kosten für die weitere Ausbildung mittragen. Jugendliche, die kein Studium machen, bekommen ihre weitere Ausbildung ja auch nicht vom Staat finanziert. Für die Studiengebühren gibt es günstige Darlehen, die es jedem ermöglichen ein Studium aufzunehmen. Dabei sollte man auch nicht vergessen, dass diejenigen die studiert haben in der Regel auch ein deutlich höheres Einkommen erzielen, als diejenigen die nicht studiert haben.

3. Mittelstand und Existenzgründungen
Der jetzige Senat hat seit seinem Amtsantritt im Jahre 2001 dafür Sorge getragen, dass die Gewerbeneuanmeldungen in Hamburg sprunghaft gestiegen sind. (2001: 18.001 2006: 22684). Die CDU hat auf vielen Feldern den Mittelstand gefördert. Ich will exemplarisch einmal den Tourismus raus greifen. Im Jahre 2001 hatten wir in Hamburg 4,8 Mio. Übernachtungen. Im Jahre 2007 waren es bereits 7,2 Mio. Dies kommt in aller erster Linie dem Mittelstand zu gute. Den im Bereich des Tourismusses arbeiten vor allem kleinere mittelständische Unternehmen.
Dass dies auch Arbeitsplätze schafft sieht man auch hier an den aktuellen Entwicklungen. Hamburg hat die niedrigste Arbeitslosenquote seit 1983.

Mit freundlichem Gruß
Detlef Heinrich