Frage an Detlef Heinrich von Bernd F. bezüglich Wirtschaft
Hallo Herr Heinrich,
was sagen Sie denn dazu, das Millionen Euro für einen Musiktempel ausgegeben werden aber für den Mittelstand gibt es nur kleine Beträge.
Und, wenn schon eine Neue Oper mit Steuermitteln der Hamburger Bürger gebaut wird, dann sollten doch auch ausschließlich Hamburger Betriebe diese bauen.
Das ware meine Frage an den Mittelstandsbeauftragten der CDU-Uhlenhorst. Warum arbeiten dort so gut wie keine Hamburger Firmen.
Mit freundlichen Grüßen,
B. Fischer
Sehr geehrter Herr Fischer!
Vielen Dank für Ihre Frage!
Der Bau der Hamburger Elbphilharmonie ist ein für unsere Stadt ein enorm wichtiges Vorhaben. Diese Konzerthalle wird über Jahre viele Touristen nach Hamburg bringen. Hamburg ist derweilen eine der Hochburgen des deutschen Städtetourismus. Davon profitiert im besonderen Maße der Mittelstand. Egal, ob es sich um die mittelständischen Hafentouristenbetriebe, Hotels, Gastronomie oder den Einzelhandel handelt. Alle diese Unternehmen leben heute im großen Maße von den Besuchern unserer Stadt. Nebenbei werden damit natürlich auch neue Steuereinnahmen generiert, die wir für viele andere (soziale) Projekte in dieser Stadt brauchen, weil sie ansonsten nicht zu finanzieren sind.
Zu der Frage der Beteiligung von Hamburger Unternehmen an dem Bau, kann ich Ihnen im Detail keine Auskunft geben, weil ich nicht weiß, wer dort welches Gewerk ausführt. Aber eine Vergabe von Aufträgen an ausschließlich Hamburger Firmen ist weder rechtlich zulässig, noch sinnvoll aus meiner Sicht. Viele Hamburger Firmen leben von Aufträgen in anderen Regionen Deutschlands oder Europa. Wenn diese Gemeinden sich genauso verhalten würden, wäre dies wohl auch zum Nachteil von uns Hamburger. Ich bin fest davon überzeugt, dass sich der Hamburger Mittelstand auch im Wettbewerb bewähren kann und muss. Staatliche Hilfe werde hier nicht helfen!
Mit freundlichem Gruß
Detlef Heinrich