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Dennis Sonne
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Frage von Ömer A. •

Warum haben sie gegen den Abschiebestopp für Jesiden gestimmt?

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Antwort von
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Lieber Herr A.,

vielen Dank für Ihre Frage. 

Sie beziehen sich  auf die Abstimmung eines Antrags der SPD „Abschiebestopp für Jesidinnen und Jesiden jetzt! – Landesregierung muss sofort handeln“ vom 05.12.2023. Der Antrag wurde von der Grünen Fraktion abgelehnt, weil bereits ein Abschiebestopp seitens der Regierung geplant war. Am 18.12.2023 hat das Ministerium für Kinder, Jugend, Flucht und Integration einen Abschiebestopp für jesidische Frauen und umgesetzt, nachdem sie sich beim Bundesinnenministerium für einen bundesweiten Abschiebestopp erfolglos eingesetzt haben. 

Das zuständige Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration kann einen Abschiebestopp grundsätzlich erstmal nur für 3 Monate aussprechen, und dann diesen anschließend um maximal 3 weitere Monate verlängern. Die Verlängerung des Abschiebestopps erfolgte am 19.03.2024. Für einen Abschiebungsstop von länger als 6 Monaten ist das Einvernehmen mit dem Bundesinnenministerium (Nancy Faeser) notwendig. 

Es braucht eine dauerhafte Sicherheit für Angehörige der jesidischen Minderheit! 

Leider kann das einzig und allein das Bundesministerium des Innern und für Heimat schaffen.

Herzliche Grüße

Dennis Sonne

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